Drei szenische Einblicke in rohe, zarte, liebevolle und hoffnungslose Beziehungen. Flüchtige, Suchende, getrieben von der Hoffnung auf ein glücklicheres Leben, einen (amerikanischen) Traum. Unterdrücktes Verlangen, das in rohe Gewalt umschlägt. Klaustrophobische Zustände, Entfremdung und Einsamkeit.
Figuren, die in Abhängigkeiten zu ersticken drohen und dennoch unermüdlich um ihr Leben kämpfen – das sind wiederkehrende Motive eines manischen Schreibers und Alpträumers.
Nach der erfolgreichen deutschsprachigen Erstaufführung seines Frühwerks FRÜHLINGSSTÜRME in der letzten Spielzeit, wird die Auseinandersetzung mit dem wieder und neu zu entdeckenden Tennessee Williams fortgesetzt, werden dem Münsteraner Publikum die drei Einakter SPRICH ZU MIR WIE DER REGEN, UND ICH HÖR DIR ZU …, GRÜNE AUGEN und ICH KANN MIR EIN MORGEN NICHT VORSTELLEN aus dem reichen Nachlass präsentiert. Die beiden letzteren sind frisch übersetzt und erstmals auf einer deutschsprachigen Bühne zu sehen.
Es inszeniert der junge Regisseur Frederik Tidén, der mit der schrägen Inszenierung des boshaft-komödiantischen Einfamilienstücks DER WIND MACHT DAS FÄHNCHEN von Philipp Löhle im U2 auf sich aufmerksam machte.
Inszenierung: Frederik Tidén
Bühne und Kostüme: Kerstin Bayer
Dramaturgie: Kathrin Mädler
Mitwirkende: Lilly Gropper und Dennis Laubenthal
Nächste Vorstellung im Februar:
Dienstag, 18. Februar, 19.30 Uhr, U2