Jeder Akt erzählt eine eigene grausame, (un)menschliche Geschichte, doch bilden die Personen und Motive auf wunderbare Weise ein Ganzes, denn die fünf Darsteller spielen alle mehrere Rollen und verbinden durch Anspielungen und Zitate die einzelnen Gänge zu einem Mahl.
Den Rahmen bildet ein in Trümmern liegendes Restaurant, ein Endzeitszenario. Doch das Personal hat überlebt und der Chef wetzt wieder die Messer. Die kulinarische Reise kann beginnen und führt uns in zwei Welten, Afghanistan und Texas, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und dennoch Vieles gemeinsam haben: Unterdrückung, Ungerechtigkeit, Ungleichheit, Brutalität, Intoleranz, Machtmissbrauch. Hier wie dort leiden die kleinen Leute, die Frauen, die Kinder - doch am Ende wird abgerechnet.
Für dieses Stück, das in Afghanistan und Texas spielt und das Thema Menschenrechte verhandelt hat der Bürgermeister des Berliner Bezirks Mitte die Schirmherrschaft übernommen.
Es handelt sich um eine Koproduktion von Teatrificio Ass.Cult. und Engelbrot und Spiele, die mit einem bilingualen Ensemble einstudiert wurde und das Stück der britischen Autorin bereits im April in Rom zur italienischsprachigen Premiere gebracht hat. Das Engelbrot realisiert die Aufführung in Zusammenarbeit mit der zitty in Berlin.
Regie: Elena Vannoni / Ausstattung: Gabriele Salvaggio und Kristina Gamberini
mit:
Carlo Emanuele Esposito
Tabea Heynig
Marc-Gratian Iancu
Alice Masprone
Veronika Steinböck
Dominique Wendler
Die Eintrittspreise liegen zwischen 10€ und 20€. Weitere Vorstellungen sind am 23., 24., 30. und 31. Mai, sowie am 1. Juni geplant.