Es entwickelt sich ein befremdlich-lustvolles Spiel von heranwachsenden jungen Menschen auf der Suche nach sexuellen Erfahrungen und moralischer Orientierung in einer autoritären Gesellschaft. Von den Lehrkräften unbemerkt entsteht eine Parallelwelt voller Geheimnisse zwischen den vier beteiligten Schüler*innen. Und während sich die psychischen und physischen Erniedrigungen Basinis steigern, wird auch Törless immer mehr in das Geschehen involviert …
Robert Musils Debütroman von 1906 erzählt von der adoleszenten Erprobung von Gewaltmechanismen, der lustvollen Entdeckung des Selbst und dem Ausloten von intellektuell, ästhetisch und moralisch Erlerntem und sadistischer Triebhaftigkeit. Wie in einer Keimzelle ist die spätere Entwicklung zum Faschismus bereits zu erahnen.
Robert Musil, 1880 in Klagenfurt geboren, studierte an der Militärakademie in Wien, brach die Ausbildung ab und wurde Maschinenbauingenieur. Er studierte in Berlin Philosophie, Psychologie, Mathematik und Physik. Ab 1918 lebte er als Schriftsteller und Theaterkritiker in Wien und Berlin. Musils Werk umfasst Novellen, Dramen, Essays und zwei Romane: »Die Verwirrungen des Zöglings Törless« und »Mann ohne Eigenschaften«, der unvollendet blieb. Er starb 1942 in Genf.
Nach dem Roman »Die Verwirrungen des Zöglings Törless« von Robert Musil • Für die Bühne bearbeitet von Thomas Birkmeir
Regie
Janis Knorr
Bühne
Birgit Leitzinger
Kostüme
Ariella Karatolou
Dramaturgie
Stephanie Wedekind
25.09
Mi
19:45-19:45 Uhr
11.10
Fr
19:45-19:45 Uhr
13.10
So
15:00-15:00 Uhr
18.10
Fr
19:45-19:45 Uhr
26.10
Sa
19:45-19:45 Uhr
20.11
Mi
19:45-19:45 Uhr
09.12
Mo
19:45-19:45 Uhr
19.12
Do
19:45-19:45 Uhr
07.01
Di
19:45-19:45 Uhr
24.01
Fr
19:45-19:45 Uhr