Zur Begründung erklärt das Bundespräsidialamt:
"Die Theaterregisseurin hat die von ihr geleiteten Bühnen jeweils in kurzer Zeit an die Spitze der deutschen Theaterlandschaft geführt. Seit dem Jahr 2013 ist Karin Beier Intendantin des größten Sprechtheaters in der Bundesrepublik, des Deutschen SchauSpielHauses Hamburg, zuvor war sie Intendantin des Schauspiel Köln. Mehrere ihrer Inszenierungen wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Mit ihren Arbeiten hat Karin Beier stets neue Wege beschritten und sich dabei nie gescheut, auch umstrittene Themen auf die Bühne zu bringen. Kunst bedeutet für sie immer auch gesellschaftspolitisches Engagement. Durch die ihr eigene Kreativität schafft sie Inszenierungen und Projekte, die die Neugier vieler Menschen wecken, sie berühren und für lebhafte Diskussionen sorgen."
Der Verdienstorden wird seit 1951 an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für herausragende politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen verliehen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich. Er ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung in Deutschland und damit die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Eine finanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des Verdienstordens nicht verbunden.
Karin Beier, die am 15/9/2017 die laufende Spielzeit am Deutschen SchauSpielHaus mit ihrer Inszenierung von »Tartare Noir« erfolgreich eröffnete, wurde erst kürzlich zum Mitglied derAkademie der Künste, Berlin, Sektion Darstellende Kunst berufen.
Weitere Informationen zur Verleihung am 4/11/2017 finden Sie unter www.bundespraesident.de