Pierre, der Eremit zwingt die Familien zum Waffenstillstand und will diesen durch eine politische Heirat (Zwangsheirat) besiegeln. Moldaws Tochter Agnès soll Luddorfs ältesten Sohn Theobald heiraten, was den Eremiten nicht daran hindert, anschließend gleich zum Heiligen Krieg aufzurufen. Agnès aber liebt Theobalds Bruder Rodolphe, der mit ihr fliehen will. Um die Flucht zu ermöglichen, soll sie sich als die „Blutige Nonne“ verkleiden. Agnès zögert, eigene Gefühle lassen sie sich mit dem Schicksal der blutigen Nonne identifizieren. Rodolphe verlacht ihre Gefühle als Aberglauben und überredet sie, um Mitternacht im Schutze dieser Verkleidung mit ihm zu fliehen. Als er in der Nacht die Geliebte erwartet, erscheint ihm die echte blutige Nonne. Sie bringt ihn dazu, ihm ewige Treue zu schwören; ein scheinbar nicht enden wollender Alptraum beginnt für Rodolphe…
Das Libretto dieser Gounod-Oper beruht auf den Roman des 19. Jahrhunderts THE MONK. Die Verquickung eines Schauerromans mit religiösen Momenten stieß zur damaligen Zeit sehr auf harte Kritik. Aber gerade durch die ‚Geisterszenen’ ließ sich Gounod kompositorisch besonders inspirieren.
Das Theater Osnabrück setzt nun in der dritten Spielzeit mit dieser Deutschen Erstaufführung seine französische Linie im Opernbereich fort.
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Inszenierung: Gabriele Rech
Ausstattung: Stefanie Pasterkamp
Choreinstudierung: Peter Sommerer
Dramaturgie: Carin Marquardt
Mit: Natalia Atamanchuk, Iris Marie Kotzian, Miyuki Nishino, Eva Schneidereit; Yoonki Baek, Genadijus Bergorulko, Frank Färber, Kolja Hosemann, Tadeusz Jedras, Sang-Eun Shim
Chor und Herren-Extrachor des Theaters Osnabrück, Osnabrücker Symphonieorchester