Barbara Strozzi, eine schillernde Künstlerpersönlichkeit des italienischen Frühbarocks, steht im Mittelpunkt der Oper des deutschen Komponisten. In seinem neuesten Bühnenwerk begibt er sich auf eine Forschungsreise in die Welt der Barbara Strozzi die 1619 in Venedig geboren wurde und als Sängerin, Komponistin, Muse und vermut¬lich auch Kurtisane Berühmtheit erlangte. Biographische Fragmente, zeitgenössische Dokumente und Kommentare, sowie mögliche und tatsächliche Parallelen zur Gegenwart bilden die Grundlage für ein künstlerisches Spiel mit der Zeit, der Wahrnehmung, der Erinnerung und der Spekulation.
Die Produktion, die vom Fonds Neues Musiktheater des NRW KULTURsekretariats gefördert wird, ist eine Kooperation mit dem Luzerner Theater und erlebte dort im Mai 2010 ihre Uraufführung. Regie führt Jörg Behr, die musikalische Leitung hat Wolfgang Lischke. Es singen Stephanie Wüst, Giorgos Kanaris, Renatus Mészár und Christian Specht. Es spielt das Beethoven Orchester Bonn.
Georg Graewe hat sich als Komponist, Pianist und Leiter eigener Ensembles weltweit einen Namen machen können. Neben reger internationaler Konzerttätigkeit schrieb er Werke für unterschiedliche Besetzungen sowie Musik zu Filmen, Hörspielen und Videoproduktionen – vieles davon dokumentiert auf bislang rund 40 Tonträgerveröffentlichungen.
Musikalische Leitung: Wolfgang Lischke
Inszenierung: Jörg Behr
Bühne, Kostüme und Video: Karin Leuenberger
Mit: Stephanie Wüst; Giorgos Kanaris, Renatus Mészár, Christian Specht
Beethoven Orchester Bonn