Mehrere Dutzend Texte wurden bis zum 31. März eingereicht, sowohl von bekannten wie von unbekannten Autorinnen und Autoren aus NRWsowie aus dem ganzen deutschsprachigen Raum. Das Assoziationsfeld des »zerstörten Ortes« reicht in der Beschäftigung von realen Orten – auch in Düsseldorf – über die Frage nach dem, was aus ihnen entstanden ist, bis hin zu theatertheoretischen Versuchen.
Eingebettet ist dieser Wettbewerb in eine Reihe von lokalen Veranstaltungen, die sich mit dem „Zerstörten Ort“ auseinandersetzten. So kooperierte ein Schreibworkshop unter der Leitung von Dr. Schiller an der Philosophischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität, in dem ebenfalls zahlreiche Texte entstanden, mit der Dramaturgie des Schauspielhauses, die bei der Entwicklung beratend zur Seite stand. Außerdem organisierte das Schauspielhaus im Februar gemeinsam mit der Kunsthalle eine prominent besetzte Podiumsdiskussion zum Thema, die im kommenden Herbst fortgesetzt werden soll. Zu Gast waren unter anderem OB Thomas Geisel und der Leiter der Kunsthalle, Gregor Jansen und der Generalintendant Günther Beelitz.
Aus den Einsendungen wird die Jury, die aus Stephan Kaluza, Dr. Georg Schiller, dem Theaterkritiker Stefan Keim und der Dramaturgie des Düsseldorfer Schauspielhauses besteht, einen Text auswählen, der im Frühjahr 2016 im Central am Hauptbahnhof aufgeführt werden soll.