Alice hingegen schreibt leidenschaftlich Gedichte und ist gläubige Katholikin. Obwohl Alice das übermäßige Interesse ihres Mannes für einen kleinen Ausschnitt französischer Militärgeschichte absurd findet und Edward mit Lyrikanthologien und katholischen Messen nur wenig anzufangen weiß, tolerieren beide die Passionen des anderen. Schließlich ist man gebildet und tolerant, teilt viele schöne Erlebnisse und hat einen gemeinsamen Sohn. Wen stören da die kleinen Seitenhiebe und Bissigkeiten, die an der Tagesordnung sind – alles ganz harmlos. Doch plötzlich packt Edward seine Koffer, weil er sich in eine andere Frau verliebt hat. Für Alice bricht eine Welt zusammen. Jamie, der Sohn, versucht vergeblich zwischen den beiden zu vermitteln.
Ein messerscharf beobachtetes Ehedrama, das die Frage aufwirft, wie viel emotionale Opfer gegenseitige Verantwortung füreinander rechtfertigt.
Regie & Bühnenbild: Franz Burkhard, Kostüme: Hanne Schmitt
Rainer Jordan (Edward), Claudia Macht (Alice), Stefan W. Wang (Jamie)