Lügen, Selbstsucht, Schmeicheleien, Ungerechtigkeit, Verrat, kurz: die Falschheit der Welt. Auch dass er sich selbst dadurch immer wieder in unangenehme und gefährliche Situationen bringt, hält ihn nicht ab. Für ihn gibt es nur zwei Möglichkeiten: die Verbesserung der Welt oder Weltflucht. So ignoriert er alle kompromissbereiten Ratschläge seines Freundes Philinte, verneint den Weg der Bestechlichkeit, der allein ihn noch aus seiner brisanten Situation vor Gericht führen würde, stößt den vermeintlichen Dichter Oronte mit harter Kritik vor den Kopf und gerät erst bei der schönen Célimène ins Schwanken. Er hat sich ausgerechnet in die Frau verliebt, die alle Männer um sich schart und sich für keinen entscheiden will. Doch Alceste hat einen Plan: Er will mit ihr auf eine einsame Insel flüchten und sie aus allen gesellschaftlichen Zwängen befreien. Und so wartet er einen ganzen Abend vergeblich auf ein Gespräch unter vier Augen, bei dem sie sich entschließen soll, mit ihm zu kommen und seine Verzweiflung steigt, je länger sie sich offen lässt, ob sie mit ihm gehen wird.
Inszenierung Patrick Schlösser
Bühne Paul Lerchbaumer
Kostüme Wiebke Meier
Mit Alceste Jan Thümer
Célimène Martina Stilp
Philinte Dominik Maringer
Oronte Dominik Warta
Arsinoé Frederike von Stechow
Eliante Andrea Wenzl
Acaste Max Mayer
Clitandre Franz Josef Strohmeier
Dubois Julian Greis
Basque Florian Hackspiel
Gardist Felix Krauss