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„Der Menschenfeind“ von Molière im Schauspielhaus Graz

Premiere am 22. Mai 2007 um 19.30 Uhr, Hauptbühne.

 

Alceste hat das gesellschaftliche Treiben, das für ihn nur noch durch Oberflächlichkeiten und Unwahrheiten gezeichnet ist, satt. Er setzt die Wahrheit dagegen und klagt an, was es anzuklagen gibt:

Lügen, Selbstsucht, Schmeicheleien, Ungerechtigkeit, Verrat, kurz: die Falschheit der Welt. Auch dass er sich selbst dadurch immer wieder in unangenehme und gefährliche Situationen bringt, hält ihn nicht ab. Für ihn gibt es nur zwei Möglichkeiten: die Verbesserung der Welt oder Weltflucht. So ignoriert er alle kompromissbereiten Ratschläge seines Freundes Philinte, verneint den Weg der Bestechlichkeit, der allein ihn noch aus seiner brisanten Situation vor Gericht führen würde, stößt den vermeintlichen Dichter Oronte mit harter Kritik vor den Kopf und gerät erst bei der schönen Célimène ins Schwanken. Er hat sich ausgerechnet in die Frau verliebt, die alle Männer um sich schart und sich für keinen entscheiden will. Doch Alceste hat einen Plan: Er will mit ihr auf eine einsame Insel flüchten und sie aus allen gesellschaftlichen Zwängen befreien. Und so wartet er einen ganzen Abend vergeblich auf ein Gespräch unter vier Augen, bei dem sie sich entschließen soll, mit ihm zu kommen und seine Verzweiflung steigt, je länger sie sich offen lässt, ob sie mit ihm gehen wird.

 

Inszenierung Patrick Schlösser

Bühne Paul Lerchbaumer

Kostüme Wiebke Meier

 

Mit Alceste Jan Thümer

Célimène Martina Stilp

Philinte Dominik Maringer

Oronte Dominik Warta

Arsinoé Frederike von Stechow

Eliante Andrea Wenzl

Acaste Max Mayer

Clitandre Franz Josef Strohmeier

Dubois Julian Greis

Basque Florian Hackspiel

Gardist Felix Krauss

 

 

 

 

 

 

 

 

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