Das Werk mit gewichtiger Chorpartie wird von einer hervorragenden Solistenriege ergänzt. Barocke Strukturen, verschmolzen mit romantischem Pathos, sind das Erfolgsgeheimnis des Oratoriums.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sein erstes Oratorium Paulus komponierte Mendelssohn unter dem Eindruck der von ihm selbst geleiteten Wiederaufführung der Matthäuspassion von J. S. Bach (1829). 1836 wurde in Düsseldorf "Paulus" uraufgeführt und bescherte dem erst 27jährigen Komponisten einen glänzenden Erfolg. Er integrierte in Paulus Choralsätze, was ihm von seinen Zeitgenossen als Stilbruch, als unpassendes Element des Kirchenstils vorgeworfen wurde. Trotz dieser Bedenken war Paulus zu Mendelssohns Lebzeiten wohl sein beliebtestes Werk, welches in ganz Europa zahlreiche Aufführungen erlebte. Robert Schumann lobte sein „unauslöschliches Colorit in der Instrumentation“ und sein „meisterliches Spielen mit allen Formen der Setzkunst“. Er beschrieb es als „Juwel der Gegenwart“.
Die Solisten
Gabriele Weinfurter, Sopran
Barbara Müller, Alt
Stefan Rügamer, Tenor
Simon Pauly, Bass
Die Chöre
Madrigalchor und Großer Chor der Hochschule für Musik München
Collegium vocale Innsbruck
Ammergauer Motettenchor
Das Orchester
Richard Strauss
Orchester
GarmischPartenkirchen
Leitung: Markus Zwink
Das weitere Programm:
Gastspiel des Münchner Volkstheaters
Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben
von Kurt Wilhelm / Franz von Kobell
Sonntag, 13. Juli 2008 / Montag, 14. Juli 20 Uhr
Regie: Christian Stückl
Bühne: Alu Walter
Kostüme: Ingrid Jäger
Der Brandner Kaspar überlistet den Tod. Als der Boandlkramer kommt, um ihn zu holen, macht er ihn mit Kerschgeist betrunken und schwindelt ihm beim Kartenspiel einige weitere Lebensjahre ab. Die Sache wird jedoch im Himmel beim Portner Petrus bekannt. Der duldet keine Abweichungen im göttlichen Schicksalsablauf. Da bleibt dem Boandlkramer nur eine Chance: den Brandner die Freuden der paradiesischen Ewigkeit auf Probe vorkosten zu lassen.
Das ewige Drama um Leben und Tod ist hier eine Komödie. Weil es ein Einzelner vermag, die Allmacht des Todes und die himmlischen Schicksalsmächte mit seiner Schlitzohrigkeit und Dickköpfigkeit zu überlisten.
Auf Erden:
Kaspar Brandner: Alexander Duda
Marei, seine Enkelin: Kathrin von Steinburg
Florian, Tagelöhner in Albach: Stefan Murr
Simmerl, Jäger: Markus Brandl
Alois Senftl, Bürgermeister: Hans Schuler
Theres, Bäuerin aus Schliersee: Ursula Burkhart
KaiUwe
von Zieten: Tobias von Dieken
Bauern und Jagdhelfer: Junge Riederinger Musikanten
Im Jenseits:
Der Boandlkramer: Maximilian Brückner
Der heilige Portner: Peter Mitterrutzner
Der fast heilige Nantwein: Hans Schuler
Michael, Erzengel: Hubert Schmid
Traudl: Ursula Burkhart
HansJoachim von Zieten: Tobias von Dieken
Afra, eine Selige: Agnes Staber
Teufel: Josef Staber
Engel: Junge Riederinger Musikanten: Dominikus Brückner, Florian Brückner,
Andreas Buntscheck, Andreas Engelmann,
Franz Maier, Franz Staber, Martin Weyerer
Renée Fleming & Rolando Villazón und dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Emmanuel Villaume
Samstag, 19. Juli 2008 um 20 Uhr
Das erste gemeinsame LiveKonzert von „America’s beautiful voice“ Renée Fleming und „Il tenorissimo“ Rolando Villazon fi ndet auf der Bühne des weltberühmten Passionstheaters statt.
Jeremias
Biblisches Schauspiel nach Stefan Zweig
Dargestellt von über 500 Darstellern und Musikern aus Oberammergau
Vorstellungstermine: 8./9./15./16./22./23. August 2008
Regie: Christian Stückl
Bühne und Kostüme: Stefan Hageneier
Musik: Markus Zwink
Das Stück erzählt die Geschichte des Priestersohns Jeremias. Jerusalem und sein König Zedekia verbünden sich gemeinsam mit Ägypten gegen Nebukadnezar, den König von Babylon. Wie in einem Rausch zieht Israel in den Krieg. Eitelkeit, Rachsucht und ein unglaublicher Siegestaumel treibt sie.
Nur einer schreit laut auf gegen diesen grausamen Krieg: Jeremias. Doch in Jerusalem schenkt ihm niemand Glauben. Vielmehr wird er der Gotteslästerung bezichtigt, als Verräter verfolgt und gefangen genommen. Doch der willensstarke Jeremias hält an seiner Mission fest und gibt dafür alles auf: seine Familie und seine Freunde. Mit unglaublicher Konsequenz kämpft er einen aussichtslosen Kampf gegen Unvernunft, Kriegstreiberei, Blindheit und den Glauben an einen gottgewollten Krieg. Doch niemand hört auf ihn und Jerusalem geht in Flammen auf und das durch die Babylonier bezwungene
Volk Israels tritt den Marsch in die Gefangenschaft an.
Mit etwa 500 Darstellern und Musikern wird Christian Stückl, der Passionsspielleiter und Intendant des Münchner Volkstheaters, auf der einzigartigen Freilichtbühne des Passionstheaters nach 2007 erneut
die Geschichte des Propheten Jeremias zum Leben erwecken. Neben einer großen Anzahl von Menschen sind auch Schafe, Ziegen, Pferde und Kamele auf der Bühne. Stefan Hageneier, Bühnen- und Kostümbildner der Passionsspiele 2000, hat für den Jeremias ein monumentales Bühnenbild geschaffen, Markus Zwink eine wunderbare Musik für großes Orchester und Chor komponiert.
Vorstellungen Jeremias
Freitag 8. August 2008 20 Uhr
Samstag 9. August 2008 20 Uhr
Freitag 15. August 2008 20 Uhr
Samstag 16. August 2008 20 Uhr
Freitag 22. August 2008 20 Uhr
Samstag 23. August 2008 20 Uhr
Die Aufführungsdauer ist ca. 3 Stunden inklusive einer Pause.
Eintrittspreise
Platz 1 49 €
Platz 2 39 €
Platz 3 29 €
Platz 4 19 €
Ermäßigungen
Gruppen, ab 20 Personen 10% auf den jeweiligen Kartenpreis
Schüler, Studenten 25% auf den jeweiligen Kartenpreis
Tickets
Karten sind über das Verkehrs und Reisebüro Gemeinde Oberammergau und über alle bekannten
Vorverkaufsstellen zzgl. VVKGebühr
erhältlich.
Karten sind erhältlich im Verkehrsund
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