Die Reilles und die Houillés, zwei Paare mittleren Alters treffen sich, um über eine Handgreiflichkeit zwischen den Kindern der Familien zu sprechen. Ferdinand, der elfjährige Sohn der Reilles hat bei einem Streit im Park Bruno, dem Sprössling der Houillés mit einem Stock ins Gesicht geschlagen. Bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen gibt man sich kultiviert und freundlich, signalisiert Bereitschaft an einer friedlichen Bereinigung des Vorfalls.
Doch schon bald beginnen die höflichen Umgangsformen zu bröckeln und eine Dynamik der Entgrenzung wird in Gang gesetzt, in deren Folge alle Hemmungen fallen. Die Figuren attackieren und entlarven sich in stetig wechselnden Koalitionen gegenseitig in ihren Selbstwidersprüchen, Heucheleien und Geheimnissen. Am Ende kämpft hier jede:r gegen jede:n und es siegt der „Gott des Gemetzels“.
Inszenierung Talisa Lara Schmid
Bühne und Kostüme Valerie Hirschmann
Dramaturgie Nadja Blank
Regieassistenz Julia Kempf
Mit: Véronique Houillé Norhild Reinicke // Michel Houillé Matthias Guggenberger // Annette Reille Christine Schaller // Alain Reille Markus Penne