Leo Mujic, der mit „The Taste Of The Lost Moment“ auf der Gala „Malakhov & Friends“ das Berliner Publikum begeisterte, choreographiert nun „Out Of 99“ für das Staatsballett Berlin. Dieses Stück wird am 12. März 2006 in der Deutschen Oper Berlin uraufgeführt.
Leo Mujic ist dem Berliner Publikum durch seine Choreographie „The Taste
Of The Lost Moment“, die er bei Galaveranstaltungen in Berlin selbst tanzte,
bekannt. Von den Kritikern wird er als ein hochbegabter Choreograph
gefeiert und tritt mit seiner eigenwilligen Bewegungssprache zunehmend
öfter in Erscheinung. Als freischaffender Tänzer und Choreograph kreierte er
Stücke u.a. für eine Off-Produktion mit dem Stuttgarter Ballett, für das
Israel Dance Festival oder für das Vail Valley Festival in Colorado. Nun hat
Vladimir Malakhov ihm die Chance geben, mit den Tänzern des
Staatsballetts Berlin eine neue Choreographie zu erarbeiten. In seinem Stück
für zwölf Tänzer ist es ihm ein Anliegen, bewusst und analytisch mit einem
klaren Bewegungsmaterial umzugehen. Dabei untersucht er die Stille, die
sich in den Variationen von Clara Wieck und Johannes Brahms über ein
Thema aus Robert Schumanns op. 99 „ereignet”.
David Parsons` „The Envelope“ handelt von einem Briefumschlag und von
einer Gruppe von Tänzern, die sich seiner nicht entledigen können. Ganz in
schwarz gekleidet, mit Sonnenbrillen und kapuzenartigen Kopfbedeckungen
ausgestattet, nehmen sie, angetrieben von der Musik von Gioacchino
Rossini, den tänzerischen Kampf auf.
David Parsons' humorvolle Choreographie "The Envelope" wird musikalisch getragen von Gioacchino Rossini, dessen heitere Kompositionen den Kampf der Tänzer mit einem Briefumschlag wunderbar antreibt. Leo Mujic' Choreographie "Out Of 99" wird live am Klavier mit Variationen über ein Thema von Robert Schumann aus dessen op. 99 begleitet und durch Tonkonstruktionen von Arne Vierck ergänzt. Eines der bekanntesten Werke von William Forsythe ist "The Second Detail" - das analytische Spiel mit der Geometrie des klassischen Tanzes treibt die Tänzer an die Grenzen ihres Gleichgewichtssinns und ihrer Beweglichkeit.
David Parsons ist seit den späten Achtzigerjahren für seine kurzen aber
intensiven Werke in der US-amerikanischen Tanzszene berühmt. Das
Berliner Publikum kennt von ihm „Caught“, das er Vladimir Malakhov
anvertraut hat.
William Forsythes „The Second Detail“ zählt zu seinen berühmtesten
Werken. Er hat diese Choreographie 1991 entwickelt, es ist eine seiner
früheren, aber ganz typischen Arbeiten. Es war ein großer Wunsch von
Vladimir Malakhov, diese energiegeladene Choreographie im Repertoire des
Staatsballetts Berlin zu haben. Das analytische Spiel mit der Geometrie des
klassischen Tanzes treibt die Tänzer an die Grenzen ihres
Gleichgewichtssinns und ihrer Beweglichkeit. Trotz Forsythes intellektuellem,
analytischen Ansatz wirkt „The Second Detail“ ausgesprochen sinnlich. Und
das nicht zuletzt auch wegen der Musik: Die elektronischen Klänge, die
Thom Willems für William Forsythe eigens entwickelt hat, sind genau auf die
Weitere Vorstellungen 16. | 18. | 24. | 27. | 31. März