Um seinen Status als Landvermesser zu legitimieren, sucht K. die entsprechenden Verantwortlichen, wird aber immer nur hingehalten, vertröstet, verwirrt oder zu einer anderen Instanz weitergeleitet.
K. wird zusehends zum Irrgänger, ähnlich wie die Ortsansässigen, die teilnahmslos durch die willkürliche Ordnung der Dinge treiben, von der niemand weiß, wer sich wann eigentlich darauf geeinigt hatte.
Kafkas Vision einer durch und durch korrumpierten Gesellschaft ist eine poetisch-düstere Vorwegnahme gegenwärtiger diktatorischer Regime. Maxim Didenko, der 2022 aus Russland emigrierte und nun in Deutschland lebt und arbeitet, inszeniert zum ersten Mal am Staatsschauspiel Dresden.
REGIE Maxim Didenko
BÜHNE Andreas Auerbach
KOSTÜME Galya Solodovnikova
MUSIK Daniel Williams
VIDEO Oleg Michailov
DRAMATURGIE Sophie Scherer
K.
Moritz Kienemann
Wirt / Gemeindevorsteher
Holger Hübner
Wirtin / Bürgel
Catherine Stoyan
Schwarzer / Lehrer / Momus
Marin Blülle
Frieda
Kaya Loewe
Barnabas
Philipp Grimm
Olga
Gina Calinoiu
Amalia
Josephine Tancke
Pepi
Rieke Seja
Jeremias
Jonas Holupirek
Artur
Felix Bronkalla
Live-Musik
Daniel Williams