Eingerahmt wird er von seinem weinerlichen Sohn Jesus und von Maria, die als unverhohlen-verhinderte Unzüchtigkeit daherkommt.
Da bringt ein Bote die Nachricht von skandalösen Zuständen am Hofe von Papst Alexander VI. . Um der selbstherrlich gewordenen Erde Herr zu werden, wendet sich Gott an den Teufel ...
Oskar Panizza (1853-1921) war bereits promovierter Arzt, als er sich ganz der Schriftstellerei widmete. Seine Provokationen von Kirche und Staat erreichten mit "Das Liebeskonzil" von 1894 ihren Höhepunkt. Das Stück wurde verboten, und Panizza wurde zu einem Jahr Gefängnisstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung emigrierte er nach Paris. Wegen seiner literarischen Angriffe auf den Obrigkeitsstaat wurde sein Vermögen in Deutschland beschlagnahmt, er selbst aufgrund einer diagnostizierten Paranoia entmündigt. Panizza lebte von 1905 bis zu seinem Tod in einer psychiatrischen Anstalt. Noch 1962 wurde eine neu erschienene Ausgabe des "Liebeskonzils" von der Staatsanwaltschaft konfisziert. Die Uraufführung fand schließlich 1969 in Frankreich statt. Erst 1973 folgte die Deutsche Erstaufführung in Hamburg.
NUR FÜR ERWACHSENE !!!
Eine blasphemische Schweinerei - mit extremem Unterhaltungswert !!!
Reinhard Karow (Gott-Vater), Antje Weiser (Maria), Michael Klein (Christus), Jan Henning Kraus (Teufel), Marion Fuhs (Cherubim, Lucrezia), Christian Ruth (1. Engel, Papst), Stefan Kiefer (2. Engel, Botenengel, Don Gioffre u.a.), Johannes Pfeiffer (3. Engel, Edelmann u.a.)
Inszenierung: Johannes Reitmeier;
Bühnenbild: Thomas Dörfler;
Kostüme Antje Adamson;