Der führt sie nach Berlin, wo die glitzernde Scheinwelt der Film- und Schlagerstars mit Flaniermeilen, Kinopalästen und Revuetheatern lockt. Keck macht sie sich auf die Suche nach Glamour und Glück, lässt sich auf Affären ein, die Hoffnung auf den gesellschaftlichen Aufstieg erfüllt sich aber nicht. Doris gerät auf die Schattenseite der Metropole. Sie versucht weiter, ihren Platz im Großstadtleben zu behaupten, stets nah am Abgrund und dennoch mit nimmermüdem Witz und couragiert.
Ein »Wirbel von toller Laune, tiefem Gefühl und tragischer und komischer Verstrickung«, der »unwiderstehlich« ist, urteilte Kurt Tucholsky über das Werk. Der 27-jährigen Autorin gelang damit 1932 ein immenser Publikumserfolg, nur wenige Monate später wurde das Buch bei den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen als undeutsch geschmäht. 1936 ging Irmgard Keun ins Exil. Ihr scharfsinnig-humorvolles Porträt einer selbstbewussten jungen Frau zählt zu den Klassikern der literarischen Moderne und bewahrt Originalität und Charme auch in der Bühnenfassung.
Bühnenfassung von Gottfried Greiffenhagen
bearbeitet für das Theater Ulm von Constanze Hörlin
Inszenierung Constanze Hörlin
Ausstattung Dorothea Lütke Wöstmann
Musikalische Leitung und Einstudierung Vincenzo De Lucia
Licht Kai Pflüger
Dramaturgie Sandra Schumacher
Regieassistenz, Abendspielleitung & Inspizienz Dominique Dietel
Mit
Stefanie Schwab (Doris) Vincenzo De Lucia (Klavier)