Katja ist Soap-Darstellerin und vor allem berühmt für ihre Silikonbrüste. Pierre kommt mit dem Gefühl intellektueller Überlegenheit und vollkommen unvorbereitet zu dem Treffen. Katja entpuppt sich jedoch schnell als schlagfertige Gesprächspartnerin und das Interview wird zu einem knallharten Duell, in dem Wahrheit, Lüge, Sein und Schein auf den Prüfstand gestellt werden.
Das Interview, ein niederländischer Film von Theo van Gogh aus dem Jahr 2003, wurde in Hollywood von Steve Buscemi mit Sienna Miller erneut verfilmt. Die Adaption für die Theaterbühne wurde von dem Drehbuchautor des Originalfilms, Theodor Holman, vorgenommen.
Theodor Holman
Geboren 1953 in Amsterdam; neben seiner Arbeit als Kolumnist für die renommiertesten niederländischen Zeitungen und seinen Engagements bei Fernsehen und Radio verfasste der Autor mehrere Drehbücher für seinen Freund Theo van Gogh (Cool, Medea).
Theo van Gogh
Geboren 1957 in Den Haag, stammte er aus der Familie von Vincent van Gogh - ein Nachfahre des Bruders. Theo van Gogh galt zeitlebens als enfant terrible, mit extremen Äußerungen provozierte er immer wieder sehr kontroversielle Meinungen. Sein letzter Film Submission (2004) handelt von vier islamischen Frauen, die über Missbrauchserfahrungen sprechen; die Fernsehausstrahlung im Sommer 2004 führte zu heftigen Reaktionen – Theo van Gogh wurde von einem religiösen Fanatiker daraufhin auf offener Straße ermordet.
Zur Regisseurin Kathrin Rosenberger
Geboren 1987 in Graz, studierte sie Anglistik, Amerikanistik, Geschichte und Sprachwissenschaft an der Karl-Franzens-Universität Graz und absolvierte von 2010 bis 2012 einen Master of fine Arts in Staging Shakespeare an der University of Exeter in Großbritannien. Im Rahmen ihres Studiums in Exeter inszenierte sie unter anderem Schillers Maria Stuart, Ferdinand und Luise, eine Bearbeitung von Schillers Kabale und Liebe und Shakespeares Romeo und Julia, sowie eine Adaption des altenglischen Gedichtes Beowulf. Ihre praxisbezogene Magisterarbeit schrieb sie über Shakespeares Einflüsse auf Schiller und deren kulturelle Bedeutung im Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts. Im Sommer 2014 inszenierte sie William Shakespeares Was ihr wollt bei den Schlossfestspielen in Piber.
BASIEREND AUF DEM FILM VON THEO VAN GOGH
Deutsch von Stephan Lack
Regie Kathrin Rosenberger
Bühne & Kostüme Christina Steinböck
Musik Bernhard Neumaier
Dramaturgie Mona Schwitzer
Besetzung Katja: Philine Bührer
Pierre: Florian Köhler
weitere Vorstellungen am 25. und 29. November, jeweils 20.30 Uhr sowie ab Dezember
Tickets
T 0316 8000, F 0316 8008-1565 - E tickets@buehnen-graz.com
I www.schauspielhaus-graz.com