Das Schauspielhaus Bochum und Urbane Künste Ruhr laden die Bochumer Bürger ein ab dem 26. April 2014 an dem Sommerfestival DAS DETROIT-PROJEKT teilzunehmen. Die Besucher erwartet auf den Straßen und an 20 Orten in der gesamten Stadt Bochum ein vielfältiges Programm internationaler Künstler und regionaler Partner, das die Einwohner ermutigt, nicht Opfer, sondern Akteure industriellen Wandels zu sein. Ein Höhepunkt ist das Zukunftsfest am 29. Juni 2014.
Mit den Künstlern und Künstlergruppen: Asalto # A_zofra # basurama # Kristina Buch # Ross Dalziel # Esto no es un solar # Tim Etchells # Hofmann&Lindholm # Michał Januszaniec # Philip Jeck # Christopher Kondek # Christiane Kühl # Robert Kuśmirowski # Ari Benjamin Meyers # modulorbeat # Heather & Ivan Morison # Mirjam Strunk # Ray Vibration # Studio umschichten # Trayectos # Wojtek Ziemilski
Das Sommerfestival bildet vom 26. April bis zum 5. Juli 2014 die zentrale Veranstaltung des DETROIT-PROJEKTS. Die Kuratoren Katja Aßmann, Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr, Olaf Kröck und Sabine Reich, Geschäftsführende Dramaturgen des Schauspielhauses Bochum, wählten gemeinsam mit ihren europäischen Kollegen aus weiteren Opel-Städten Paul Domela (Großbritannien), Marta Keil (Polen) und Alberto Nanclares von basurama (Spanien) die beteiligten Künstler und Partner aus und entwickelten ein umfangreiches Programm für alle Einwohner der Stadt sowie der Region.
DAS DETROIT-PROJEKT will Strategien fördern, die Städte und ihre Einwohner dazu ermutigen, nicht Opfer, sondern Akteure industriellen Wandels zu sein. Partizipation, kreative Synergien, ungewöhnliche Maßnahmen und die Begegnung mit Kunst im öffentlichen Raum stehen im Zentrum des Programms. Künstler, Architekten, Planer und Wissenschaftler aus den beteiligten Opel-Städten hinterfragen Veränderungen und greifen vorhandene Entwicklungen auf.
DAS DETROIT-PROJEKT setzt einen lokalen und regionalen Fokus, der eine deutliche internationale Dimension erhält. Drei weitere Standorte von Opel-Niederlassungen in Zaragoza/ Spanien, Ellesmere Port/ Großbritannien und Gliwice/ Polen und damit drei europäische Regionen geben wichtige Impulse für die Kunst und die Debatten des DETROIT-PROJEKTS.
Über 20 Kunstprojekte von internationalen und nationalen Künstlern werden im Bochumer Stadtraum realisiert. Unter anderem zeigt der renommierte polnische Künstler Robert Kuśmirowski seine Installation Der Keller in der Zeche 1. Das Stuttgarter Architekturkollektiv Studio umschichten initiiert die Installation und Mitmachaktion Opelation und verarbeitet übrig gebliebene Materialien aus dem Opel-Werk in Bochum zu Neuem. Die Künstler Heather und Ivan Morison aus Großbritannien schaffen mit All’s well that Ends eine Skulptur, die mitten in der Bochumer Innenstadt einlädt, die Grenzen zwischen Kunst, Architektur und Theater aufzuheben. Die spanische Architekturgruppe basurama gestaltet mit lokalen Initiativen und Künstlern aus Bochum öffentliche Plätze und Räume um. Weitere Projekte von u.a. Tim Etchells und Ari Benjamin Meyers sind Programmhighlights des Sommerfestivals.
Die entstehenden Arbeiten sind sehr unterschiedlich und auch formal vielseitig. Jeder Künstler, jede Künstlerin und jedes Kollektiv wählte einen eigenen Weg. So steht jede Arbeit für sich und muss als eigener künstlerischer Beitrag zu dem Projekt betrachtet werden. Doch sie alle stellen sich der Tatsache, dass Menschen ihre Arbeit verlieren. Gemeinsam geben sie einen engagierten Impuls, der die Stadt und ihre Bewohner ermutigt, dass öffentliche Leben und ihre Zukunft aktiv zu gestalten.
An bis zu 20 verschiedenen Orten werden die Arbeiten zu sehen sein. Diese sind in der Innenstadt im Rathaus, im neuen Exzenterhaus oder im Hauptbahnhof, auf dem Gelände des Freies Kunst Territoriums (FKT) in Bochum-Stahlhausen, am Brunnenplatz zu Gast bei der HuKultur und an vielen weiteren Orten in der Stadt zu sehen. In der Regel ist der Eintritt frei.
Eröffnungswochenende
Am Samstag, 26. April 2014 ab 19 Uhr beginnt das Festival mit einem Motown-Barbecue vor dem Deutschen Bergbau-Museum. Um 21 Uhr wird die Fotoausstellung Mein Bochum – unsere Zukunft eröffnet und das neue Kunstwerk How Love Could Be in Anwesenheit des britischen Künstlers Tim Etchells illuminiert. Am Sonntag, den 27. April 2014, wird ab 11 Uhr die Grüne Bühne auf dem Theatervorplatz des Schauspielhauses Bochum in Kooperation mit dem Gemeinschaftsgarten Bochum e.V. im Rahmen des Zukunftsprojekts n.a.t.u.r. eröffnet.
Zukunftsfest zum Abschluss des Sommerfestivals
Zum Abschluss feiern am Sonntag, 29. Juni 2014, alle Bochumer mit allen Gästen, Freunden und Partnern ein großes Zukunftsfest. In und um das Schauspielhaus zeigen auf den Straßen und auf den Bühnen Bürger und Bürgerinnen ihre Kunst und ihre Kompetenzen, ihr Engagement und ihre Hoffnungen für Bochum. Alle sind herzlich eingeladen, sich an diesem Tag zu beteiligen und dazu beizutragen, dass Bochum sich als Stadt der Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung zeigt.
Bereits am Vortag lädt der amerikanische Künstler Ari Benjamin Meyers unter dem Titel Just in time, just in sequence zu einem komponierten Fest ins Schauspielhaus und übersetzt den Takt und den Rhythmus des Autobauens in ein einmaliges Musikwerk und in ein Fest, an dem nicht nur professionelle Musiker, sondern auch zahlreiche andere Freiwillige, Chöre und Orchester beteiligt sein werden.
Ein Projekt von Schauspielhaus Bochum und Urbane Künste Ruhr.
DAS DETROIT-PROJEKT wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Kunststiftung NRW.
Die Fotoausstellung MEIN BOCHUM – UNSERE ZUKUNFT wird gefördert von der Stiftung der Sparkasse Bochum zur Förderung von Kultur und Wissenschaft.
Link zur Terminübersicht: www.schauspielhausbochum.de/spielplan/das-detroit-projekt/
www.thisisnotdetroit.de
www.schauspielhausbochum.de
www.urbanekuensteruhr.de