Cyrano de Bergerac, bewundertes Mitglied der ruhmreichen, aber starrsinnigen Gascogner Kadetten, ist ein Mann voller Geist und Wortwitz, der seinen Degen genauso schnell und schlagfertig führt wie seine spitze Zunge. Aber der sonst so waghalsige Cyrano verbirgt seine Liebe zur wunder-schönen Roxane. Denn im Makel seiner übergroßen Nase sieht er ein unüberbrückbares Hindernis. Roxane hingegen gesteht Cyrano ihre Liebe zu dem attraktiven Christian de Neuvillette, der neu im Regiment von Cyrano ist, und bittet ihn um Schutz für den Geliebten. Und Cyrano, der Roxane keine Bitte abschlagen kann, geht sogar noch einen Schritt weiter und unterstützt den verzweifelten Konkurrenten, der kein Talent zum Schreiben hat, beim Verfassen von Liebesbriefen. Roxane verliebt sich durch die phantasievollen Worte immer mehr in Christian. Als die beiden Männer mit ihrem Regiment in den Krieg ziehen müssen, bekommt Roxane weiterhin von Cyrano verfasste Liebesbriefe, die ihr dieser unter Einsatz seines Lebens zukommen lässt. Roxane ist aufgrund der Lektüre dieser formvollendeten Liebesbriefe immer mehr von der schönen Seele des Schreibers gefangen. Und Roxane erkennt, sie würde Christian auch lieben, wenn er hässlich wäre.
Edmond Rostands Meisterwerk „Cyrano de Bergerac“ besticht durch große Liebesgefühle, viel Komik, scharfsinnige Wort- und waghalsige Degengefechte, für die in der Inszenierung von Heidelinde Leutgöb am jungen schauspielhannover Klaus Figge, der auch die Bühnenkämpfe in „Romeo und Julia“ choreographierte, verantwortlich zeichnet. Mit Thomas Jansen (Cyrano), Mohamed Achour, Esther-Maria Barth, Klaus Beyer, Philippe Goos, Natalie Hanslik, Christian Lemperle, Sven Mattke und Mitgliedern des Martial Arts Teams Hannover als Gascogner-Kadetten
Regie Heidelinde Leutgöb
Bühnenkampf Klaus Figge Bühne Eva Sobieszek
Kostüme Elke von Sivers Musik Franz Flieger Stoegner
Dramaturgie Sonja Fröhlich