Vergessen aber kann er sie nicht. Als dann auch noch Maries Bruder auftaucht und ihm droht, ihn öffentlich bloß zu stellen, überlegt er nicht lang und kehrt zu Marie zurück. Doch Carlos, sein Freund und Förderer, sieht seine eigene Karriere und seine Arbeit für Clavigos Aufstieg gefährdet. Er bringt Clavigo dazu, Marie ein zweites Mal zu verlassen. Sie zerbricht an dem erneuten Treuebruch, ihr Bruder läuft daraufhin Amok.
Goethe hat nicht nur mit seinem epischen und lyrischen Werk die deutsche Sprach- und Geistesgeschichte beeinflusst, sondern auch mit seinen Dramen. Zwei Jahre nach dem URFAUST, im Mai 1774, schrieb er das bürgerliche Trauerspiel CLAVIGO, das vor jugendlicher Energie nur so strotzt. Darin verarbeitete er Erfahrungen aus konfliktreichen Beziehungen.
Der junge Goethe fragte vor rund 240 Jahren schon, ob Liebe und Karriere vereinbar sind. Eine bedeutende Frage, auch oder gerade in der heutigen Zeit?
Inszenierung Mark Zurmühle
Bühnenbild Eleonore Bircher
Kostümbild Ilka Kops
Komposition Jan Exner
Mit Gregor Müller, Heiner Junghans, Fabian Kloiber, Beate Weidenhammer, Ulrike Gronow, Thorsten Dara
Weitere Vorstellungen 06.04. 19 Uhr / 11.04. 20 Uhr / 27.04. 19 Uhr / 24.05. 20 Uhr / 27.05. 20 Uhr / 04.06. 20 Uhr / 05.06. 20 Uhr