Der Vater hat die Familie verlassen, die Mutter ist labil, die Brüder sind höchst problematisch. Einziger Lichtblick und Ausweg aus diesem familiären Gefängnis ist ihre Begegnung mit einem reichen Chinesen in einer schwarzen Limousine. Es ist eine Liebe, die keine Zukunft hat und dennoch über alle Konventionen hinweg ein ganzes Leben lang währt, obwohl beide sich nach dem Weggang der Erzählerin nach Paris nie wieder gesprochen haben – bis auf ein einziges Telefonat am Ende.
Goeckes Version folgt den Umrissen der literarischen Vorlage, ohne sie abzupausen. Seine völlig eigene Bewegungssprache wirkt trotz ihres Reichtums an unzähligen frenetischen, flatternden und schnellen Bewegungen im Gesamtbild ebenso minimalistisch, legt aber im Kern alle menschlichen Gefühle frei. Die choreographische Handschrift geht mit Duras’ bildgewaltiger Sprache eine emotionale Synthese ein.
Choreographie – Marco Goecke
Bühne / Kostümdesign – Michaela Springer
Kostüme – Marvin Ott
Lichtdesign – Udo Haberland
Dramaturgie – Esther Dreesen-Schaback,
Lucie Machan
Mädchen – Sandra Bourdais,
Lisa Van Cauwenbergh
Liebhaber – Maurus Gauthier,
Cheng-An Wu
Mutter – Ana Paula Camargo,
Giada Zanotti
Älterer Bruder – Rosario Guerra,
Jamal Uhlmann
Jüngerer Bruder – Parker Gamble,
Anthony Ramiandrisoa
Verrückte – Verónica Segovia Torres,
Lydia Caruso
Helene – Eva Blunno,
Feiza Bessard
Vater – Dayne Florence,
Floris Puts
Braut – Chisato Ide,
Elliana Mannella
Duras Alt – Heidi Lauterbach
Ensemble – Feiza Bessard,
Eva Blunno,
Sandra Bourdais,
Ana Paula Camargo,
Lydia Caruso,
Michelangelo Chelucci,
Filippo Ferrari,
Dayne Florence,
Parker Gamble,
Maurus Gauthier,
Rosario Guerra,
Chisato Ide,
Carlos Kerr Jr.,
David Lagerqvist,
Ellianna Mannella Dawn,
Floris Puts,
Anthony Ramiandrisoa,
Rachelle Anaïs Scott,
Verónica Segovia Torres,
Louis Steinmetz,
Tana Rosás Suñé,
Jamal Uhlmann,
Lisa Van Cauwenbergh,
Mariana Vieira,
Cheng-An Wu,
Giada Zanotti,
Nikita Zdravkovic,
Julie Louise Bjelke


















