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"Cavalleria rusticana/ Gianni Schicchi", 2 Opern-Einakter im Theater Koblenz

Premiere am 31. März 2007 um 19.30 Uhr im Großen Haus.

 

Pietro Mascagni: "Cavalleria Rusticana"

Melodramma in einem Akt. Libretto: Giovanni Targioni-Tozzetti und Guido Menasci

 

Giacomo Puccini: "Gianni Schicchi"

Oper in einem Akt. Libretto: Giovacchino Forzano

Mit der 1890 uraufgeführten „Cavalleria rusticana“ wurde der 26 jährige

Pietro Mascagni schlagartig weltberühmt. Musikhistorisch gilt „Cavalleria

rusticana“ als die erste Oper des Verismo, dessen Ziel es war, auch

einfache Menschen wirklichkeitsgetreu auf der Bühne darzustellen. So

handelt „Cavalleria rusticana“ von einem jungen sizilianischen Bauern,

Turridu, der seine Verlobte Santuzza mit seiner Exfreundin betrügt, die mit

dem reichen Fuhrmann Alfio verheiratet ist.

Von Turridus Verhalten gedemütigt enthüllt Santuzza Alfio den fortgesetzten

Ehebruch: Alfio fordert Turridu zum Duell und tötet ihn. Santuzza bleibt

reuevoll zurück.

 

 

Während es Mascagnis Schicksal war, dass alle seine weiteren Bühnenwerke

im Schatten seines Jugenderfolges blieben, war Giacomo Puccini der

erfolgreichste italienische Komponist nach Verdi und Autor zahlreicher,

stets tragisch endender Opernwelterfolge (Tosca, La Boheme, Madame

Butterfly). Eine seiner letzten Opern ist der 1918 uraufgeführte „Gianni

Schicchi,“ eine Komödie voller schwarzen Humor, die einen reizvollen

Kontrapunkt zu der aufgeladenen Gefühlswelt Mascagnis setzt: Am 1.9.1299

verstirbt der reiche Kaufmann Buoso Donati in Anwesenheit seiner

erbschleicherischen Verwandten, die feststellen müssen, dass Donati die

Kirche als Alleinerbin seines Vermögens eingesetzt hat. Helfen kann hier

nur noch der schlaue Gianni Schicchi. Er legt sich, als Buoso Donati

verkleidet, in das Bett des Verstorbenen und diktiert einem herbeigeholten

Notar ein neues Testament, wobei er sich selbst die Filetstücke aus Donatis

Vermögen vermacht, um seiner Tochter eine Liebesheirat zu ermöglichen.

 

Mit dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie

Musikalische Leitung: Karsten Huschke

Inszenierung: Werner Heinrichmöller

Bühnenbild und Kostüme: Angelique Grenier

Mit:

„Cavalleria rusticana“: Larissa Schmidt, Paul Lyon, Natascha Meißner,

Alexander Polakovs, Suk Westerkamp

„Gianni Schicchi“: Mark Holland, Estelle Kruger, Max An

 

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