Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Candide" von Leonard Bernstein im Deutschen Nationaltheater Weimar"Candide" von Leonard Bernstein im Deutschen Nationaltheater Weimar"Candide" von Leonard...

"Candide" von Leonard Bernstein im Deutschen Nationaltheater Weimar

Premiere: 03.09.2017, 18.00 Uhr, Großes Haus. -----

Candide, zu Deutsch ›der Naivling‹, wächst unbedarft in der ›besten aller möglichen Welten auf‹ – im Schloss des Barons Thunder-Ten-Tronck in Westfalen, wo er vom Hauslehrer Pangloss gemeinsam mit den Kindern des Barons, Kunigunde und Maximilian, sowie der Angestellten Paquette in der Philosophie des Optimismus unterrichtet wird.

Erst als er Kunigunde heiraten möchte und dies mit einem Kuss besiegelt, vertreibt Standesdünkel ihn aus seinem vermeintlichen Paradies. Er muss hinaus in die Welt und lernen, sich den Widrigkeiten des Lebens zu stellen: Krieg und Krankheit, religiösem und politischem Fanatismus, Naturkatastrophen, Vergewaltigung und Prostitution. Er überlebt, angetrieben von der Sehnsucht, Kunigunde wiederzusehen, und muss schließlich – als er sie und alle anderen Weggefährten von einst in dekadenter Lebensart wiedertrifft – desillusioniert anerkennen, dass man das Glück nur in den kleinen Dingen, nur mit der eigenen Hände Arbeit finden kann.

 

Bernstein greift in seiner Musik die Ironie und Leichtigkeit der Voltaire’schen Romanvorlage auf und changiert gewitzt zwischen bekannten farbenreichen Motiven mit Stilmitteln aus Musical und Operette.

Der Regisseur und Autor Martin G. ­Berger bringt »Candide« in einer Neufassung von John Caird aus dem Jahr 1999, die in Deutschland erstmals aufgeführt wird, in eigener Übersetzung auf die Bühne und legt damit seine erste Arbeit in Weimar vor. An Theatern in Dortmund, Hannover, Berlin und Bremen hat er bereits inszeniert, zuletzt einen Doppelabend aus »Il tabarro« und »Gianni ­Schicchi« am Theater Bremen.

 

Buch adaptiert nach Voltaire von Hugh Wheeler

in einer Neufassung von John Caird

Songtexte von Richard Wilbur

Weitere Songtexte von Stephen Sondheim, John Latouche, Lillian Hellman, Dorothy Parker und Leonard Bernstein

Deutsche Textfassung von Martin G. Berger

 

Aufgeführt am Royal National Theatre, 13. April 1999

 

Musikalische Leitung (Dominik Beykirch)

Regie (Martin G. Berger)

Bühne (Sarah-Katharina Karl)

Kostüme (Sabine Hartzsch)

Choreografie (Friedrich Bührer)

Video (Bahadir Hamdemir)

Dramaturgie (Kathrin Kondaurow)

Live-Kamera (Dilek Acay / Anonia Dieti / Leonie Lindl)

 

Dascha Trautwein (Voltaire / Sklave)

Uwe Schenker-Primus (Pangloss)

Jeffery Krueger / Artjom Korotkov (Candide)

Maria Perlt (Kunigunde)

Nikolaus Nitzsche (Maximilian / Senor I)

Caterina Maier (Paquette / Pfarrersfrau)

Stefanie Dietrich (Alte Frau)

Jörn Eichler (Cacambo / Großinquisistor I / Vanderdendur / Pfarrer)

Alexander Günther (Martin / Jacques / Don Issacar )

Jaesig Lee (Gouverneur / König Theodor)

Oliver Luhn (Inquisitor II / Erzbischof / Senor II / Sultan Achmed / Unteroffizier )

Andreas Koch (Inquisitor III / Zar Ivan / Hauptmann )

Klaus Wegener (König Stanislaus / Bayerischer König / Seemann)

Jens Schmiedeke / Xiaoyu Wei (König Karl Eduard )

Chong Ken Kim (König Hermann Augustus )

 

09 | 09 | 17 // 19.30 Uhr

22 | 09 | 17 // 19.30 Uhr

30 | 09 | 17 // 19.30 Uhr

15 | 10 | 17 // 16.00 Uhr

03 | 11 | 17 // 19.30 Uhr

19 | 11 | 17 // 18.00 Uhr

10 | 12 | 17 // 16.00 Uhr

26 | 12 | 17 // 18.00 Uhr

12 | 01 | 18 // 19.30 Uhr

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

FURCHT VOR DER FREIHEIT -- Neue Reihe "Studio goes Politics" im Studiotheater STUTTGART

Die Kabarettistin Stephanie Biesolt eröffnete zusammen mit der Schauspielerin Marion Jeiter diese neue Kabarett-Reihe im Studiotheater. Dabei wurde die AfD aufs Korn genommen. Beim "Angriff auf…

Von: ALEXANDER WALTHER

GESPENSTER UND ATEMLOSE SPANNUNG -- "Falsche Schlange" von Alan Ayckbourn im Kronenzentrum/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Eine Prodfuktion von Tournee-Theater Thespiskarren - Theater im Rathaus Essen. - In der subtilen Regie von Gerit Kling bekommt dieser Psycho-Thriller rasch scharfe Kontur. Annabel Chester kehrt nach…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUCH DIE BILDENDE KUNST IST PRÄSENT -- Ludwigsburger Schlossfestspiele 2025

Die Festspielzeit 2025 wird am Samstag, 31. Mai 2025 mit dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Joana Mallwitz im Forum am Schlosspark eröffnet. Neben Schuberts "Großer C-Dur-Sinfonie"…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINE SCHWINGUNGEN -- "Wege in die Gegenwart" - Gitarrenmusik des 20. und 21. Jahrhunderts im Kammermusiksaal der Musikhochschule STUTTGART

Gitarren-Musikstudenten der Klasse von Tillmann Reinbeck stellten sich im Kammermusiksaal der Musikhochschule vor. Der Abend begann mit "Quatre pieces breves" aus dem Jahre 1933 von Frank Martin. Das…

Von: ALEXANDER WALTHER

PEITSCHENDE RHYTHMEN -- Symphonieorchester unter Juraj Valcuha im Beethovensaal der Liederhalle STUTTGART

Ein sehr russisches Programm präsentierte das glänzend disponierte SWR Symphonieorchester unter der Leitung des slowakischen Dirigenten Juraj Valcuha diesmal in der Liederhalle. Zunächst erklang die…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑