Als sonderbare Funksprüche von der Forschungsstation die Erde erreichen, wird der Psychologe Kris Kelvin beauftragt, dort nach dem Rechten zu sehen. Tatsächlich findet er die Station in einem desolaten Zustand vor – die beiden verbliebenen Forscher fürchten sich vor geisterhaften, angeblich vom Ozean entsandten Besuchern. Nach kurzem Schlaf sieht sich auch Kelvin plötzlich mit seiner längst verstorbenen Frau Harey konfrontiert. Strahlenexperimente der Wissenschaftler beantwortet der Ozean offenbar damit, dass er Gedanken der schlafenden Menschen absorbiert und sie als materialisierte Besucher auf die Station zurückschickt. Nach anfänglicher Abwehr schöpft Kelvin prompt Hoffnung, an der Seite dieses dreidimensionalen Harey-Duplikats ein neues Leben beginnen zu können.
Alexander Wiegold inszeniert einen großen Stoff im kleinsten Spielort der Burg: In seiner philosophisch aufgeladenen Science-Fiction-Parabel stellt Stanisław Lem die Frage nach dem Zusammenhang von Identität, Erinnerung und Schuld, zugleich aber auch nach den Grenzen der Erkenntnisfähigkeit des Menschen. Da dieser die Welt zwangsläufig nach seinen eigenen Denk- und Wahrnehmungskriterien konstruiert, kann er die menschliche Perspektive niemals überwinden.
Regie: Alexander Wiegold
Bühnenbild: Stefanie Grau
Kostüme: Lane Schäfer
Licht: Marcus Loran
Dramaturgie: Florian Hirsch
Video: Moritz Grewenig, Alexander Wiegold
Musik: Hannes Gwisdek
Kris Kelvin
Oliver Masucci
Hari
Christiane von Poelnitz
Snaut
Marcus Kiepe
Sartorius
Ignaz Kirchner
Gibarian
Bernd Birkhahn
Vorsitzender
Marcus Kiepe
Berton
Ignaz Kirchner
November
Sonntag, 27.11.2011 | 20.30 UhrVestibül
Mittwoch, 30.11.2011 | 20.30 UhrVestibül
Dezember
Donnerstag, 15.12.2011 | 20.30 UhrVestibül
Freitag, 16.12.2011 | 20.30 UhrVestibül
Dienstag, 20.12.2011 | 20.30 UhrVestibül
Mittwoch, 21.12.2011 | 20.30 UhrVestibül