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"Bunbury oder Ernst sein ist wichtig" von Oscar Wilde am Düsseldorfer Schauspielhaus

Premiere Freitag, 13. Dezember, 19.30 Uhr, Kleines Haus. -----

Algernon Moncrieff und Jack Worthing sind junge Männer, die ein unbeschwertes Upper-Class-Leben genießen. Doch wie schön ist es, dann und wann woanders ein Anderer zu sein. Dazu erfinden beide – unabhängig voneinander – einen kranken Freund und einen missratenen Bruder, die sie zu besuchen vorgeben und genießen ihre Junggesellen-Freiheit.

Mit der ist es jedoch vorbei, als Jacks erfundener Bruder leibhaftig auftaucht.

Oscar Wilde porträtiert mit seiner brillanten Komödie Bunbury eine Gesellschaft, in der die Menschen als Schauspieler ihres eigenen Lebens auftreten und deren Lebensmaxime genau das Gegenteil von Authentizität und aufrichtigem Gefühl ist. Wilde schrieb sein Stück, das 1895 mit rauschendem Erfolg uraufgeführt wurde, aus seiner sehr persönlichen Not heraus: Sein Zeitalter, das er «vulgär» nannte, tolerierte seine Homosexualität nicht, und er war gezwungen, ein Doppelleben zu führen. Nur ein paar Monate nach der Premiere wurde er wegen Unzucht zu Zwangsarbeit verurteilt, das Stück wurde abgesetzt.

Den jungen Regisseur Sarantos Zervoulakos, der 2011/12 am Jungen Schauspielhaus eine viel beachtete Medea inszenierte, reizt es zu überprüfen, ob man heutzutage noch eine Landpartie unter falschem Namen unternehmen muss, um ein Anderer zu sein.

Aus dem Englischen von Rainer Kohlmayer

Regie Sarantos Zervoulakos

Bühne Raimund Voigt, Thea Hoffmann-Axthelm

Kostüme Raimund Voigt, Thea Hoffmann-Axthelm

Musik Wojo van Brouwer

Choreografie Evgenia Karlaki

Dramaturgie Almut Wagner, David Tushingham / Dramaturgische Mitarbeit

Mit

Christoph Schechinger / John Worthing, Friedensrichter

Ingo Tomi / Algernon Moncrieff

Marian Kindermann / Pastor Chasuble, Dr. theol.

Wojo van Brouwer / Merriman / Lane

Tina Engel / Lady Bracknell

Stefanie Rösner / Honourable Gwendolen Fairfax

Stefanie Reinsperger / Cecily Cardew

Claudia Hübbecker / Miss Prism, Gouvernante

16. Dezember, 19.30 Uhr

17. Dezember, 19.30 Uhr

21. Dezember, 19.30 Uhr

28. Dezember, 19.30 Uhr

31. Dezember, 19.00 Uhr

9. Januar, 19.30 Uhr

14. Januar, 19.30 Uhr

19. Januar, 19.30 Uhr

23. Januar, 19.30 Uhr

29. Januar, 19.30 Uhr

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