Georg Büchner: Vor 200 Jahren wurde er geboren, und der Tod seines Protagonisten Danton liegt noch länger zurück. Dennoch sind uns beide weit voraus: mit ihrer Wut, weil alles immer so weiter geht wie bisher und nicht absehbar ist, „wie es anders werden soll“ und mit ihrer Einsicht, daß wir im Glauben, selbst Geschichte zu machen, nur Puppen sind, „von unbekannten Gewalten am Draht gezogen“.
Mit diesem Widerspruch gilt es zu leben und doch darauf zu bestehen, daß wir zu Lebzeiten ein Recht auf Genuß haben – allen „Polizeisoldaten“ der Tugend zum Trotz, ob sie sich nun auf Gott berufen oder wie Robespierre auf den Fortschritt der Menschheit.
Spielfassung und Regie: Martin Jürgens
Bühne: Olga Lunow
Kostüme: Petra Moser
mit: Christoph Bernhard, Regina Gisbertz, Katja Götz, Maximilian Held, Katharina Kwaschik & Maximilian Löwenstein