Sie prophezeit den beiden Unglaubliches: Macbeth soll Than von Cawdor - und schließlich sogar König von Schottland werden, Banquo hingegen der Stammvater von vielen Königen.
Macbeth zögert, denn die Krone zu erlangen, bedeutet, einen König aus dem Weg zu räumen. Doch tatsächlich ernennt König Duncan Macbeth zum Than von Cawdor und verbringt als Gast die Nacht des Sieges in Macbeths Schloss. Wie aber steht es mit dem zweiten Teil der Weissagung? Macbeth tötet schließlich den schlafenden König. Der Verdacht fällt auf Duncans Söhne, die ins Ausland fliehen. Macbeth wird zum König gekrönt.
Er hat sein Ziel erreicht, doch hinter seiner Maske der Macht wütet die kalte Angst. Die blutigen Schatten des Mordes verfolgen Macbeth. Bald schon lässt er auch Banquo töten, den einzigen Mitwisser der unheilvollen Prophezeiung, aus dessen Nachkommenschaft einmal ein Geschlecht von Königen erwachsen soll. Doch auch nach dieser Tat bleibt Macbeth ein ruhelos Getriebener. Ein neuer Spruch der Hexe macht ihn endlich sicher. "Keiner, der aus Weibes Schoß gekrochen ist, bedroht Macbeth. Macbeth soll nie besiegt sein, es sei denn, dass Birnams Wald nach Dunsinane hinaufmarschiert." Duncans Sohn Malcolm zieht mit einem Heer gegen Schottland, und am Ende fällt Macbeth. Die Prophezeiung der Hexe hat sich erfüllt.
Es inszenierte Jörg Steinberg, Bühnenbild und Kostüme entwarf Heike Neugebauer.