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"Boris Godunow" von Modest P. Mussorgski - Oper Frankfurt

Premiere Sonntag 02. November 2025, 17.00 Uhr, Opernhaus

Ein von Schuldgefühlen gequälter Herrscher, machtgierige Intriganten, ein geschundenes Volk und ein Mönch, der im wahrsten Sinne des Wortes »Geschichte schreibt«: Nach der Ermordung des legitimen Thronfolgers Dimitri gelangt Boris Godunow an die Zarenmacht. In seiner Chronik der russischen Geschichte benennt der Mönch Pimen den Machthaber als Dimitris Mörder. Pimens Ausführungen animieren den Novizen Grigori dazu, sich als dem Attentat entkommener Dimitri auszugeben und Anspruch auf den Thron zu erheben. Die ehrgeizige polnische Wojwodentochter Marina Mnischek unterstützt ihn bei seinem Vorhaben. Während Boris mit den Schatten der Vergangenheit ringt, beraten die Bojaren über Maßnahmen gegen den neuen Usurpator. Doch schließlich wird der »falsche Dimitri« zum Zaren gekrönt.

 

Copyright: Barbara Aumüller

1825 verfasste Alexander S. Puschkin ein Politdrama, das die inneren Unruhen im Russland des frühen 17. Jahrhunderts aufgreift. Der Komponist kürzte Puschkins Bilderfolge und verlieh den lose miteinander verknüpften Massen- und Kammerspielszenen durch ihre Nähe zur russischen Volks- und Kirchenmusik ein nationales Klangkolorit.

Nachdem das Komitee der Kaiserlichen Oper in St. Petersburg Mussorgskis Werk abgelehnt hatte, machte sich der Komponist fieberhaft an eine Umarbeitung. Dabei veränderte er die Szenenfolge und fügte mit dem »Polen-Akt« die wichtigen Partien der Marina und des Rangoni hinzu. 1882 verhinderte die Zensurbehörde allerdings eine Etablierung dieser 1874 uraufgeführten Fassung. Nach Mussorgskis Tod legten Nikolai A. Rimski-Korsakow und Dmitri D. Schostakowitsch je eine eigene Orchestrierung der Oper vor. Letztgenannte Version ist die Grundlage der Frankfurter Neuinszenierung.

Oper in vier Akten mit Prolog
Text vom Komponisten nach Alexander S. Puschkin und Nikolai M. Karamsin
Uraufführung der zweiten Fassung 1874, Mariinski-Theater, St. Petersburg
Instrumentation von Dmitri D. Schostakowitsch (1939/40)
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und kurz nach der Premiere als Audioeinführung überall, wo es Podcasts gibt.

Musikalische Leitung
    Thomas Guggeis
Inszenierung
    Keith Warner
Regiemitarbeit
    Katharina Kastening
Bühnenbild, Kostüme
    Kaspar Glarner
Video
    Jorge Cousineau
Licht
    John Bishop
Chor, Kinderchor
    Álvaro Corral Matute
Dramaturgie
    Mareike Wink

Boris Godunow
    Alexander Tsymbalyuk
Fjodor
    Karolina Makuła
Xenia
    Anna Nekhames
Xenias Amme
    Judita Nagyová
Fürst Schuiski / Bojar Chruschtschow
    AJ Glueckert
Pimen
    Andreas Bauer Kanabas
Grigori Otrepjew
    Dmitry Golovnin
Marina Mnischek
    Sofija Petrović
Rangoni
    Thomas Faulkner
Warlaam
    Inho Jeong
Missail
    Peter Marsh
Schankwirtin
    Claudia Mahnke
Gottesnarr / Leibbojar
    Michael McCown
Andrei Schtschelkalow
    Mikołaj Trąbka
Mikititsch / Tschernikowski
    Morgan-Andrew King°
Mitjucha / Lawitzki
    Frederic Jost
Frauen aus dem Volk
    Magdalena Tomczuk / Chloe Robbins / Grace Eunchoung Choi / Tiina Lönnmark

Chor und Kinderchor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

°Mitglied des Opernstudios
 
Nov 2025
So02.Do06.Sa08.Fr14.Fr21.So23.Mi26.

 

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