
Die Aufsichtsratsvorsitzende der KBB, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, sagte: „Als international gefragter Kurator und Kulturmanager ist Bonaventure Ndikung ein echter Glücksgriff für das Haus der Kulturen der Welt. Bestens vernetzt, ist er mit seinem naturwissenschaftlichen Hintergrund und seiner Leidenschaft für die Kunst geradezu prädestiniert, diese europaweit einzigartige Institution weiterzuentwickeln. Dabei kann er auf dem starken Fundament aufbauen, das Bernd Scherer zusammen mit seinem Team errichtet hat.“
Prof. Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung: „Berlin ist Heimat für Bürgerinnen und Bürger aus 190 Nationen, und diese Menschen müssen bei der zukünftigen Gestaltung eines Hauses der Kulturen der Welt grundlegend sein, als Mitreisende und Mitgestaltende eines Hauses der Komplexität, der Auseinandersetzung mit den verschiedentlichen Asymmetrien der Welt und schließlich der Versöhnung von Kulturen.“
Prof. Dr. Bonaventure Soh Bejeng Ndikung (geboren 1977 in Yaoundé, Kamerun) ist Kurator, Autor und promovierter Biotechnologe. Ndikung ist Professor für den MA-Studiengang Spatial Strategies an der Kunsthochschule Weißensee, Berlin, und Mitherausgeber zahlreicher Publikationen zu Aspekten der Kulturkritik und kritischen Ausstellungstheorie. Zudem ist Ndikung Künstlerischer Leiter der niederländischen Ausstellung sonsbeek 20–24 sowie der 13. Rencontres de Bamako 2021, einer Biennale für afrikanische Fotografie in Mali. Er war Curator at Large der documenta 14 in Athen und Kassel, sowie Gastkurator der Dak'Art - Biennale de l'Art Africain Contemporain 2018 in Dakar, Senegal. Seit 2009 ist er Geschäftsführer und Künstlerischer Leiter der SAVVY Contemporary, Berlin. Für sein Wirken dort erhielt Ndikung im Oktober 2020 den Verdienstorden des Landes Berlin.
Das Haus der Kulturen der Welt ist Teil der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH. Weitere Institutionen sind die Internationalen Filmfestspiele Berlin sowie die Berliner Festspiele mit dem Martin-Gropius-Bau. Die KBB wird vollständig vom Bund aus dem Etat der Kulturstaatsministerin finanziert, 2021 mit rund 47 Millionen Euro.