Er plagiiert um seinen Lebensstandard aufzubessern. Er propagiert, dass fortan die Sonne der Mit-telpunkt im Himmel sei und kompromittiert die katholischen Machthaber aufs Ärgste. Für die Wissenschaft und für seine Überzeugung legt er sich mit der wissenschaftsfeindlichen Kirche an, landet auf dem Index und fürchtet sich vor der Inquisition. Alle, die an seinen Lehren zweifelten bezeichnete Galileo Galilei als geistige Pygmäen. Bis zu seinem Ende glaubt der Trotzkopf an den Sieg der Wahrheit: Und sie dreht sich doch.
Bertolt Brechts „Leben des Galilei“ ist bislang in der traditionsreichen Geschichte des Volkstheaters Rostock noch nicht gespielt worden. Im Jahr 2011 widmen wir uns der Frage nach der Bedeutung wissenschaftlicher Errungenschaften in Zeiten des Lobbyismus.
Regie: Kay Wuschek/ Ausstattung: Angelika Wedde
Mit: J. Kraze, K. Giesel*, A. Kastius*, M. Ruchter, U. Cornelius, P. Walther, P. Roggendorf, St. Fiedler, C. Erdmann, Bj.-O. Blunck, A. Flache, A. Kübrich*, J. Niendorf*, T. Flassig*,
Kinderchor der Singakademie Rostock
* Studenten der Hochschule für Musik und Theater Rostock
Koproduktion mit dem Theater an der Parkaue – Junges Staatstheater Berlin