Lothar Walsdorf starb 2004 im Alter von nur 52 Jahren. Er wuchs hauptsächlich in Kinderheimen auf, da seine alleinerziehende Mutter ebenfalls früh starb. Um schreiben zu können, arbeitete Walsdorf dann
später in verschiedenen Gelegenheitsjobs als Beifahrer, Museumsarbeiter, Fensterputzer, Restaurator,
Wasseruhrenableser. Als Franz Fühmann auf ihn aufmerksam wurde, bekam er Kontakt zum Aufbau-Verlag, der die Herausgabe seines ersten Lyrikbands Der Wind ist auch ein Haus im Jahre 1981 ermöglichte. Dem folgten weitere Veröffentlichungen von Gedichten, Erzählungen und Hörspielen. 2004 ist Lothar Walsdorf unter noch ungeklärten Umständen gestorben. Er hinterließ ein literarisches Werk, das noch auf seine Entdeckung wartet.
Es lesen: Antonia Bill, Claudia Burckhardt, Laura Tratnik
Leitung: Manfred Karge, Hermann Wündrich