Der Wald wird so zum magischen Ort fortwährender Verwandlungen: Der Weber Bottom, der mit seinen Freunden ein Theaterstück zur Hochzeit des Herzogspaares einstudiert, verwandelt sich in einen Esel, in den sich die Elfenkönigin Titania verliebt. Und dann beträufelt auch noch Puck versehentlich die falschen Lider der schlafenden Liebenden mit dem Nektar der Zauberblume und löst dadurch ein Chaos der Gefühle aus. Am frühen Morgen ist der schöne Spuk, der sommerliche Traum, beendet und ein neuer Tag bricht an.
Shakespeares Komödie A Midsummer Night’s Dream hatte bereits zahlreiche Vertonungen erfahren, als Benjamin Britten gemeinsam mit seinem Lebensgefährten, dem Tenor Peter Pears, die Oper für das von ihm gegründete Aldeburgh Festival schreibt. Die beiden orientieren sich eng an der literarischen Vorlage, kürzen die ursprünglich fünfaktige Komödie jedoch auf drei Akte.
Eigentlich war die Oper für eine Kammerorchester-Besetzung entstanden, doch nachdem Britten die Chance erkannt hat, in dem Stoff die verschiedenen Welten der Fabelwesen, Liebenden und Handwerker abzubilden, erweitert er die Partitur für ein größeres Orchester. Das Ergebnis ist eine farbenreiche Komposition, welche die Feenwelt mit Harfenglissandi, Xylophon und Celesta neben Oberons Countertenor-Stimme, Titanias Koloraturen und Pucks gesprochenen Worten gestaltet. Die Liebenden hingegen werden von Streichern und Holzbläsern begleitet, während die Szenen der Handwerker durch tiefe Holz- und Blechbläser, Kontrabässe und Schlagzeug ausgestaltet sind.
Oper in drei Akten
Uraufführung 1960, Jubilee Hall, Aldeburgh
Text von Benjamin Britten und Peter Pears nach der Komödie von William Shakespeare
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführungen als Video kurz vor der Premiere und live eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Bockenheimer Depot
Musikalische Leitung
Geoffrey Paterson
Inszenierung
Brigitte Fassbaender
Bühnenbild
Christoph Fischer
Kostüme
Anna-Sophie Lienbacher
Licht
Jan Hartmann
Kinderchor
Álvaro Corral Matute
Dramaturgie
Deborah Einspieler
Oberon
Cameron Shahbazi
Tytania
Kateryna Kasper
Puck
Frank Albrecht
Theseus
Thomas Faulkner
Hippolyta
Zanda Švēde
Lysander
Michael Porter
Demetrius
Danylo Matviienko
Hermia
Tamara Gura
Helena
Monika Buczkowska
Bottom
Barnaby Rea
Quince
Magnús Baldvinsson
Flute
Brian Michael Moore
Snug
Gabriel Rollinson°
Snout
Theo Lebow
Starveling
Jonathan Macker
Cobweb
Lara Stolze / Pia Baris
Peaseblossom
Sofia Foit / Selma Ramonat
Mustardseed
Simeon Pauly / Nina Dofel
Moth
Emma Ruhe / Zoe Nettey-Marbel
Feen
Solist*innen des Kinderchores
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Kinderchor der Oper Frankfurt
°Mitglied des Opernstudios
Mai 2022
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