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Benjamin Brittens "A Midsummer Night’s Dream" - Oper Frankfurt Benjamin Brittens "A Midsummer Night’s Dream" - Oper Frankfurt Benjamin Brittens "A...

Benjamin Brittens "A Midsummer Night’s Dream" - Oper Frankfurt

Premiere Mittwoch, dem 11. Mai 2022, um 19 Uhr im Bockenheimer Depot

Im Zauberwald ist man sich längst nicht mehr grün. Zwischen Oberon und Titania herrschen Eifersucht und Ehestreitigkeiten um einen jungen indischen Prinzen. Oberon sinnt auf Rache und beauftragt Puck, ihm jenen Zaubersaft zu beschaffen, der Männer wie Frauen in jedwede Kreatur, die man nach dem Erwachen erblickt, verliebt macht.

Copyright: Monika Rittershaus

Der Wald wird so zum magischen Ort fortwährender Verwandlungen: Der Weber Bottom, der mit seinen Freunden ein Theaterstück zur Hochzeit des Herzogspaares einstudiert, verwandelt sich in einen Esel, in den sich die Elfenkönigin Titania verliebt. Und dann beträufelt auch noch Puck versehentlich die falschen Lider der schlafenden Liebenden mit dem Nektar der Zauberblume und löst dadurch ein Chaos der Gefühle aus. Am frühen Morgen ist der schöne Spuk, der sommerliche Traum, beendet und ein neuer Tag bricht an.

Shakespeares Komödie A Midsummer Night’s Dream hatte bereits zahlreiche Vertonungen erfahren, als Benjamin Britten gemeinsam mit seinem Lebensgefährten, dem Tenor Peter Pears, die Oper für das von ihm gegründete Aldeburgh Festival schreibt. Die beiden orientieren sich eng an der literarischen Vorlage, kürzen die ursprünglich fünfaktige Komödie jedoch auf drei Akte.

Eigentlich war die Oper für eine Kammerorchester-Besetzung entstanden, doch nachdem Britten die Chance erkannt hat, in dem Stoff die verschiedenen Welten der Fabelwesen, Liebenden und Handwerker abzubilden, erweitert er die Partitur für ein größeres Orchester. Das Ergebnis ist eine farbenreiche Komposition, welche die Feenwelt mit Harfenglissandi, Xylophon und Celesta neben Oberons Countertenor-Stimme, Titanias Koloraturen und Pucks gesprochenen Worten gestaltet. Die Liebenden hingegen werden von Streichern und Holzbläsern begleitet, während die Szenen der Handwerker durch tiefe Holz- und Blechbläser, Kontrabässe und Schlagzeug ausgestaltet sind.

Oper in drei Akten
Uraufführung 1960, Jubilee Hall, Aldeburgh
Text von Benjamin Britten und Peter Pears nach der Komödie von William Shakespeare

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Einführungen als Video kurz vor der Premiere und live eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Bockenheimer Depot

Musikalische Leitung
    Geoffrey Paterson
Inszenierung
    Brigitte Fassbaender
Bühnenbild
    Christoph Fischer
Kostüme
    Anna-Sophie Lienbacher
Licht
    Jan Hartmann
Kinderchor
    Álvaro Corral Matute
Dramaturgie
    Deborah Einspieler

Oberon
    Cameron Shahbazi
Tytania
    Kateryna Kasper
Puck
    Frank Albrecht
Theseus
    Thomas Faulkner
Hippolyta
    Zanda Švēde
Lysander
    Michael Porter
Demetrius
    Danylo Matviienko
Hermia
    Tamara Gura
Helena
    Monika Buczkowska
Bottom
    Barnaby Rea
Quince
    Magnús Baldvinsson
Flute
    Brian Michael Moore
Snug
    Gabriel Rollinson°
Snout
    Theo Lebow       
Starveling
    Jonathan Macker
Cobweb
    Lara Stolze / Pia Baris
Peaseblossom
    Sofia Foit / Selma Ramonat
Mustardseed
    Simeon Pauly / Nina Dofel
Moth
    Emma Ruhe / Zoe Nettey-Marbel
Feen
     Solist*innen des Kinderchores

Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Kinderchor der Oper Frankfurt

°Mitglied des Opernstudios

Mai 2022
Mi11. Fr13. So15. Mo16. Mi18. Fr20. Mo23. Mi25.

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