
Neben dem "Einzug der Gäste" aus "Tannhäuser" überraschte auch "Summ und Brumm" aus dem "Fliegenden Holländer", wo sich der geheimnisvolle romantische Zauber sofort durchsetzte. Und auch der "Pilgerchor" gefiel mit gewaltigen dynamischen Steigerungen, was zudem für den mächtigen "Schlusschor der Pilger" galt.
Die Oper "Rienzi" soll nächstes Jahr beim Jubiläum der Festspiele zum ersten und einzigen Mal aufgeführt werden, obwohl man sie im Festspielhaus noch nicht gehört hat. Thomas Eitler de Lint arbeitete mit dem Festspielchor den "Chor der Friedensboten", "Gegrüßt sei, hoher Tag" und "Erwacht, ihr Schläfer" aus "Rienzi" in eindringlicher Weise heraus. Der Stil der großen Oper wies hier gleichsam in die Zukunft. Spontini und Auber blieben zwar spürbar, doch der Melodiker Wagner triumphierte gerade hier immer wieder. "Gesegnet soll sie schreiten", Schwanenchor und Brautchor aus Wagners "Lohengrin" pflegten das überirdische Klangbild ohne falsche Sentimentalität.
Den Chor begleiteten am Klavier Virginie Dejos, Matthew Gibson, Gerald Krammer und Alice Zorzit.


















