Die Jury würdigt bei Aurel Bereuter, der 2001 an das Theater Ingolstadt kam, dessen hohe Bühnenpräsenz und sein besonderes Talent für Komik. Sein schauspielerisches Vermögen verbinde er mit großer sängerischer Präzision, was ihn zu einem wichtigen Darsteller auch für die Musicalproduktionen des Theaters Ingolstadt mache. In den sechs Spielzeiten in Ingolstadt habe sich der Schauspieler kontinuierlich zu einem Protagonisten des Ensembles entwickelt.
Katharina Schubert, seit der Spielzeit 2001/2002 festes Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen, habe dort bereits zahlreiche zentrale Rollen gespielt. In der vergangenen Spielzeit habe sie in „Trauer muss Elektra tragen“ ebenso überzeugt wie in den „Drei Schwestern“ und „Ulrike Maria Stuart“.
Der Schauspieler Marco Steeger kam im Jahr 2000 an das Staatstheater Nürnberg. Nicht zuletzt seiner jugendlichen Präsenz, seinem ungestümen Charme und seiner schauspielerischen Präzision verdankten mehrere Stücke dort ihren großen Erfolg. Der Schauspieler suche sich trotz seines großen Erfolgs stets neue Herausforderungen, die er dank seiner besonderen Begabung gepaart mit großer Leidenschaft für seinen Beruf erfolgreich meistere.
Bei Tilmann Unger (Theater Augsburg, ab der Spielzeit 2007/2008 Staatstheater am Gärtnerplatz) hebt die Jury neben seinem wunderbaren Timbre und seiner starken Ausdrucksfähigkeit besonders seine sängerische Leichtigkeit hervor. Mit einer überdurchschnittlich hohen musikalischen Präzision verstehe es der Sänger, das Publikum zu großem Jubel hinzureißen.
Der Bayerische Kunstförderpreis soll junge, begabte Künstler unterstützen. Die Preisträger müssen über eine außergewöhnliche Begabung verfügen und durch hervorragende Leistungen hervorgetreten sein. Kunstminister Thomas Goppel wird alle Bayerischen Kunstförderpreise, die auch an Künstler in den Sparten Bildende Kunst, Musik und Literatur verliehen werden, am 21. November 2007 in der Münchner Residenz überreichen.