Mit »Serse« (zu Deutsch »Xerxes«), einer seiner letzten Opern, versetzte Georg Friedrich Händel sein Londoner Publikum ins Staunen: So gewagt ist der Mix aus Stilelementen der Opera buffa und Opera seria, den er am 15. April 1738 im King’s Theatre erstmalig präsentierte. Gerade aber die Kurzweiligkeit und Heiterkeit ist es, die dieses Werk heute zu einer der meistgespielten Händelopern macht. Schon allein die berühmte Eröffnungsarie, das hingebungsvolle und klangschöne »Ombra mai fu« des Perserkönigs Serse, ist eine der populärsten Barockarien überhaupt.
Auch die Handlung der Oper ist vielschichtig: Alles dreht sich um den Perserkönig Serse, der aber hier kaum als Regent in Erscheinung tritt, sondern eher als Dreh- und Angelpunkt komplizierter Liebesbeziehungen. Während er selbst Romilda anbetet, ist die in seinen Bruder Arsamene verliebt. Romildas Schwester Atalanta hat es wiederum auf den König abgesehen. Und neben den beiden Geschwisterpaaren hat auch noch Serses Verlobte Amastre ein Wörtchen mitzureden. Diese humorvoll-ironische Persiflage auf die menschlichen Schwächen eines Machthabers und eine in sich verstrickte Gesellschaft, kleidet Georg Friedrich Händels in facettenreiche, prachtvolle Musik und virtuose Gesangspartien.
Libretto nach Silvio Stampiglia
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Ivan Demidov
Inszenierung Claudia Isabel Martin
Bühne Katharina Laage
Kostüme Polina Liefers
Video Jana Schatz
Licht Günter Zaworka
Dramaturgie Vera Gertz
Einstudierung der Chöre Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek
Serse Natalya Boeva
Arsamene Luise von Garnier
Romilda Talia Or
Atalanta Olena Sloia
Amastre Kate Allen
Ariodate Wiard Witholt
Elviro Shin Yeo
Opernchor des Staatstheater Augsburg
Augsburger Philharmoniker
Fr 10.5.2024 19:30
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So 19.5.2024 18:00
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So 23.6.2024 18:00
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