Held*innen werden erschaffen von mutigen Individuen, von Medien und Konzernen, von politischen Bewegungen. Die allgegenwärtigen Held*innen sind meist die falschen. Black Lives Matter hat, um Zukunft zu gestalten, Monumente der Erinnerung gestürzt und eigene ikonische Bilder geschaffen. Der Kampf um die Repräsentationen ist ein Kampf um die Erinnerung und um zukunftsweisende Vorbilder. Die Faszination für die Musketiere und den Grafen von Monte Christo rettet den Jungen. Und wir?
Die dominierenden Diskurse verhindern, dass aus der Tat die Heldentat und aus dem Handelnden ein Schwarzes Vorbild wird. In der Regie von Atif Mohammed Nor Hussein vermessen die Performer*innen Maya Alban-Zapata, Amina Eisner, Lamin Leroy Gibba und Aloysius Itoka die hierdurch entstehende Leerstelle – auf Grundlage eines Textes von Amina Eisner und Atif Mohammed Nor Hussein. Das Vakuum in unserer Kultur gebiert Ungeheuer. Courageux! Furchtlos! Es gilt dieses mit Geschichten, mit selbstbestimmten Geschichten zu füllen.
Regie: Atif Mohammed Nor Hussein
Text: Amina Eisner, Atif Mohammed Nor Hussein
Regiemitarbeit und dramaturgische Beratung: Julien Enzanza
Video: Zé de Paiva
Sounddesign, Lichtdesign: Emilio Cordero Checa
Kostüm, Bühne: Marian Nketiah
Mit: Maya Alban-Zapata, Amina Eisner, Lamin Leroy Gibba, Aloysius Itoka
Freitag, 03.09.2021, 20:00
Samstag, 04.09.2021, 20:00
Sonntag, 05.09.2021, 19:00
Montag, 06.09.2021, 20:00
Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Kultursprünge im BALLHAUS NAUNYNSTRASSE gemeinnützige GmbH
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