In Nordhausen tanzt ihn András Virág, der der Nordhäuser Kompanie bereits seit sechs Jahren angehört. In zahlreichen Ballettabenden – „Die Heilige“, „Camille Claudel. Bildhauerin“, „Midnight Tango“ und „Ravel“ sind nur einige davon – bewunderte ihn das Publikum. Auch als Choreograph hat er bereits für Aufsehen gesorgt. Ihm zur Seite steht David Roßteutscher, der in der vergangenen Spielzeit die Titelrolle in „Der Nussknacker“ tanzte, als Sancho Pansa.
In Stephan Haufes Choreographie des klassischen Ballettstoffs kommt dem Don Quichotte – wie im Roman – eine zentralere Rolle zu als bei Petipa. Die abenteuerliche Geschichte des Träumers Don Quichotte, der nach der Lektüre von Ritterromanen selbst loszieht, um als Ritter die Welt zu verbessern, erzählt Haufe poetisch und farbenfroh mit tänzerischen Mitteln im Bühnenbild von Wolfgang Kurima Rauschning und mit Kostümen von Elisabeth Stolze-Bley. „Wir wollen den Träumer und Idealisten verteidigen – in einer Welt, die keinen Platz mehr lässt für Träume“, beschreibt er den Kern der Geschichte. Haufe verbindet mit dem Stoff „die Vision einer besseren Welt“.
Die Musik komponierte Ludwig Minkus 1869 für den legendären Marius Petipa. In Nordhausen spielt sie das Loh-Orchester Sondershausen unter der Leitung des neuen 1. Kapellmeisters Michael Ellis Ingram. Als Choreograph kehrt ein alter Bekannter nach Nordhausen zurück: Stefan Haufe, langjähriger Ballettdirektor am Theater Nordhausen, inzwischen als freischaffender Choreograph und Regisseur tätig. Das Bühnenbild hat Wolfgang Kurima Rauschning entworfen, die Kostüme sind von Elisabeth Stolze-Bley.