RADAR OST
Internationaler Auftakt der Autorentheatertage
24.–26. Mai 2019
Der internationale Auftakt der Autorentheatertage richtet erneut den Radar nach Osten und zeigt aufregende Inszenierungen aus Weißrussland, Ungarn, der Ukraine, Tschechien und Russland kompakt an einem Wochenende erstmalig in Berlin. Alle fünf Stücke erzählen so sinnlich und spielfreudig wie schonungslos entlarvend von gesellschaftlichen Zuständen und persönlichen Sehnsüchten. Literarisch und sehr musikalisch werden die großen Fragen gestellt nach individuellem Glücksanspruch und staatlicher Kontrolle, nach Zuschreibungen und Zugehörigkeit.
Gogol Center, Moskau
Who Is Happy In Russia
von Nikolai Nekrasov
Regie: Kirill Serebrennikov
24. + 25. Mai
Deutsches Theater
Divadlo Na zábradlí, Prag
Europeana
von Patrik Ouředník
Regie: Jan Mikulášek
24. + 25. Mai
Kammerspiele
T6 Ensemble, Budapest
Gypsy Hungarian
von Kirstóf Horváth, Ádám Császi und dem T6 Ensemble
Regie: Ádám Császi
24. + 25. Mai
Box
Belarusian State Youth Theatre, Minsk
Der Mann aus Podolsk
von Dmitry Danilov
Regie: Dmitry Bogoslavsky
26. Mai
Kammerspiele
CCA Dakh, Kyjiw
TseSho (What’s that?)
entwickelt durch das Ensemble Teatr-Pralnia (Laundry Theater) und Vlad Troitskyi
Regie: Vlad Troitskyi
26. Mai
Box
Alle Radar Ost-Gastspiele werden mit deutschen und/oder englischen Übertiteln gezeigt..
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Die Autorentheatertage werden ab 27. Mai mit ausgewählten Inszenierungen aus dem zeitgenössischen Repertoire fortgesetzt. Ab 30. Mai startet dann das deutschsprachige Gastspielprogramm.
DEUTSCHSPRACHIGE GASTSPIELE
30. Mai–7. Juni
Aus der Vielzahl zeitgenössischer Theatertexte, die zwischen März 2018 und Februar 2019 zur Premiere gekommen sind, wurden zehn Stücke ausgewählt. Wie bereits in den vergangenen Jahren lag der Fokus auf genuinen Theatertexten deutschsprachiger Autor_innen und Gruppen. Alle Texte und Inszenierungen sind erstmals in Berlin zu erleben.
Schauspiel Köln
Schnee Weiss (Die Erfindung der alten Leier)
von Elfriede Jelinek
Regie: Stefan Bachmann
30. + 31. Mai
Deutsches Theater
Theater Bremen
Love you, Dragonfly. Sechs Versuche zur Sprache des Glaubens
von Fritz Kater
Regie: Armin Petras
30. + 31. Mai
Kammerspiele
Burgtheater Wien/NachSpielPreis des Heidelberger Stückemarkts
Drei sind wir
von Wolfram Höll
Regie: Valerie Voigt-Firon
30. Mai
Box
Staatstheater Nürnberg
Aufführung einer gefälschten Predigt über das Sterben
von Boris Nikitin
Regie: Boris Nikitin
2. Juni
Kammerspiele
Schauspielhaus Zürich
Ich weiß nicht, was ein Ort ist, ich kenne nur seinen Preis (Manzini-Studien)
von René Pollesch
Regie: René Pollesch
2. + 3. Juni
Deutsches Theater
Schauspielhaus Wien
Mitwisser
von Enis Maci
Regie: Pedro Martins Beja
3. Juni
Kammerspiele
Schauspiel Leipzig
atlas
von Thomas Köck
Regie: Philipp Preuss
3. + 4. Juni
Box
Theater Neumarkt Zürich
Café Populaire
von Nora Abdel-Maksoud
Regie: Nora Abdel-Maksoud
5. Juni
Kammerspiele
Schauspielhaus Graz
Die Revolution frisst ihre Kinder!
Ein Film- und Theaterprojekt von Jan-Christoph Gockel und Ensemble
Regie: Jan-Christoph Gockel
6. Juni
Deutsches Theater
Oldenburgisches Staatstheater
Das Haus auf Monkey Island
von Rebekka Kricheldorf
Regie: Matthias Kaschig
6. Juni
Kammerspiele
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RAHMENPROGRAMM
Menschen Tiere Religionen
Ein Leseparcours mit neuen Texten von Svenja Viola Bungarten, Caren Jeß und Nele Stuhler
113 Theatertexte hat die Jury der Autorentheatertage 2019 gelesen und diskutiert. Drei dieser Texte kommen in der Langen Nacht der Autorinnen zur Uraufführung, drei weitere stellt unser Ensemble – in Ausschnitten und an besonderen Orten des Deutschen Theaters – im Rahmen eines Leseparcours vor
Autor_innensalons
Etablierte Autor_innen und hoffnungsvolle Newcomer, schreibende Regisseure und inszenierende Dramatikerinnen: Vertreter_innen aller Formen lebendiger Autor_innenschaft sind während der Festivaltage unsere Gäste.
– Moritz Rinke vor Westend am 28. Mai um 19 Uhr
– Caren Jeß, Nele Stuhler, Svenja Viola Bungarten im Anschluss an den Leseparcours am 1. Juni um 22 Uhr
– Boris Nikitin im Anschluss an Aufführung einer gefälschten Predigt über das Sterben am 2. Juni um 19.40 Uhr
– Enis Maci im Anschluss an Mitwisser am 3. Juni um 21.40 Uhr
– Rebekka Kricheldorf vor Das Haus auf Monkey Island am 6. Juni um 19.30 Uhr
– Jan-Christoph Gockel und Ensemble im Anschluss an Die Revolution frisst ihre Kinder! am 6. Juni um 22 Uhr
– Lisa Danulat, Eleonore Khuen-Belasi und Svealena Kutschke vor der Langen Nacht der Autorinnen am 8. Juni um 17 Uhr
Einführungen und Gespräche
– Nachgespräch mit dem Inszenierungsteam von Love you, Dragonfly am 30. Mai um 22.00 Uhr (im Anschluss an die Vorstellung)
– Nachgespräch mit dem Inszenierungsteam von Schnee Weiss am 31. Mai um 21.50 Uhr (im Anschluss an die Vorstellung)
– Gespräch mit dem Regisseur von WUT am 1. Juni, 19.30 Uhr (vor der Vorstellung)
– Nachgespräch zu Let them eat money – Welche Zukunft?! mit Dorothee Bär (Staatsministerin für Digitalisierung) und Luisa Neubauer (Fridays for Future), Moderation: Ulrike Herrmann (taz) am 4. Juni um 21.15 Uhr (im Anschluss an die Vorstellung im Zuschauerraum)
Partys und Konzerte
Der bewirtete Vorplatz des Deutschen Theaters und die Festivalbar laden auch in diesem Jahr zum Bleiben ein, zum Essen, Trinken, Reden, Feiern, Tanzen:
– mit Brassband PanTurbia und DJ Liam Mockridge am 30. Mai
– mit der PopPunkIndieFolk-Band The Queef of England am 31. Mai
– mit DJ Spencer Carter am 2. Juni
– mit DJane Gerrytale am 3. Juni
– mit der zehnköpfigen Boogaloo-Bläsercombo El Cartel am 6. Juni
– mit DJ Karsten Mielke am 8. Juni
Verleihung des Hermann-Sudermann-Preises
Die Hermann Sudermann Stiftung würdigt mit dem alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Theater Berlin verliehenen Preis herausragende Leistungen im Bereich der deutschsprachigen Dramatik. Der Preis geht in diesem Jahr an Nora Abdel-Maksoud für ihr am Theater Neumarkt erarbeitetes Stück Café Populaire. Die Verleihung findet am 5. Juni um 20.00 Uhr im Saal statt.
DIE LANGE NACHT DER AUTOR_INNEN
8. Juni 2019
Bereits im Dezember hat die Jury des Stückewettbewerbs – die Kulturjournalistin Esther Boldt, die Filmregisseurin Valeska Grisebach und die Schauspielerin Steffi Kühnert – aus 113 Einsendungen die drei Theatertexte gekürt, die zum Ende des Festivals am 8. Juni 2019 in der Langen Nacht der Autorinnen zur Uraufführung kommen.
Koproduktion mit dem Theater Neumarkt Zürich
Entschuldigung
von Lisa Danulat
Regie: Peter Kastenmüller
Deutsches Theater
Koproduktion mit dem Schauspielhaus Graz
ruhig Blut
von Eleonore Khuen-Belasi
Regie: Clara Weyde
Kammerspiele
Deutsches Theater Berlin
zu unseren füßen, das gold, aus dem boden verschwunden
von Svealena Kutschke
Regie: András Dömötör
Box
Alle Infos: www.deutschestheater.de/programm/a-z/autorentheatertage_2019/