Schnell gefällt der sich in seiner Rolle. Während einer Reihe absurder Behandlungsversuche an der stummen Lucinde lullt Sganarelle jeden mit seinem medizinischen Salonschwachsinn ein. Doch Lucindes Sprachlosigkeit ist nur Protest gegen eine Zwangsheirat. Sganarelle droht aufzufliegen. Als er ihren Geliebten Léandre als Apotheker ausgibt und Lucinde plötzlich wieder spricht, ist das Ende seiner Arztkunst erreicht.
Für Molière nimmt der turbulente Spaß hier erst richtig Tempo auf und landet am Ende, wo er angefangen hat – mit erhobener Hand, immer zum Draufhauen bereit! Seine Komödie gibt eine Steilvorlage für das Hallenser Ensemble – vornweg Hilmar Eichhorn als Arzt – und Regisseur Michael Schweighöfer vom Deutschen Theater Berlin, der ein Spezialist für schräge Geschichten und kauzige Typen ist.
Regie und Bühne: Michael Schweighöfer
Kostüme: Ines Schweighöfer
Mit: Hilmar Eichhorn (Sganarelle),
Petra Ehlert (Martine, seine Frau),
Wolf Gerlach (Robert),
Alexander Pensel (Valère, Diener),
Hanne Schubert (Géronte, Vater von Lucinde),
Jonas Schütte (Lucas),
Stella Hilb (Jacqueline, Amme),
Bettina Schneider (Lucinde, Tochter),
Maximilian Wolff (Léandre),
Peer Uwe Teska (Thibaut und Perrin).
Die nächsten Vorstellungen: 3., 9. und 10. Dezember 2011, jeweils um 19.30 Uhr.