Der Götterbote Merkur tut es ihm gleich und gibt sich als Amphitryons Diener Sosias aus. Dieser Rollenraub führt zu äußerster Verwirrung. Die Figuren stecken im Strudel der Gefühle, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Die Komik dieser Kleistschen Verwechslungskomödie weitet sich schon bald zur tiefen Seins- und Identitätskrise aller aus. Alkmene weiß nicht mehr, wen sie liebt. Alkmenes „Ach!“ – das berühmteste „Ach!“ der Weltliteratur und die letzte Äußerung in „Amphitryon“ – drückt ihre totale existenzielle Ohnmacht aus.
Mit: Hannelore Koch, Philipp Lux, Matthias Reichwald, Martin Reik, Paula Skorupa
Regie: Wolfgang Engel
Bühne: Olaf Altmann
Kostüm: Zwinki Jeanneé
Musik: Ole Schmidt
Dramaturgie: Julia Weinreich