Jeden verdammten Morgen, den der liebe Gott über dem Mansfelder Land werden lässt, sammelt Schorse mit seinem alten Ford Escort seine beiden Kollegen ein und fährt in das Gewerbegebiet, mit AC/DC im Ohr und seinen ewigen Themen auf den Lippen: seine kaputte Ehe mit Karin, sein Sohn Phillip, den sie ihm entzieht, und sein chronischer Mangel an Geld, der ihn daran hindert, Karin und dem Jungen mal eine Freude zu machen. Es ist kein guter Tag, an dem der hart trainierte, aber weichherzige Boxer die Idee hat, sie könnten doch gemeinsam nach Legoland fahren, das würde dem Kleinen sicher gefallen, noch dazu an seinem Geburtstag. Schorse springt sofort darauf an, Paul protestiert, hat aber nichts zu bestimmen. Das Problem ist nur, dass Karin den Jungen nicht hergeben will, denn schon einmal hat der eingefleischte AC/DC-Fan Schorse seinen Sohn beim Besuch eines Konzerts einer Coverband beinahe um Leib und Leben gebracht. Mama und die Stimme der Vernunft sagen folglich nein, doch als Schorse und seine Kollegen den Jungen zufällig beim Schuleschwänzen auf der Straße erwischen, entführen sie ihn kurzerhand und rasen mit ihm Vollgas Richtung Legoland. Es beginnt ein verzweifelter Roadmovie durch das Mansfelder Land, überstrahlt von den Träumen von Freiheit, Abenteuer und der Route 66...
Regie David Bösch
Bühne Patrick Bannwart
Kostüme Patrick Bannwart
Ensemble Claudius Franz , Norman Hacker, Jörg Koslowsky, Victoria Trauttmansdorff
Dramaturgie John von Düffel