Dieser Kampf und Krampf der Geschlechter ist unfassbar komisch, unendlich zärtlich, tieftraurig und federleicht zugleich. Virtuos spielt Glattauer auf der Klaviatur menschlicher Gefühle, Hoffnungen, Nöte und Sehnsüchte. So natürlich und dabei so intensiv wie das Leben selbst.
Das Stück ist die Fortsetzung von „Gut gegen Nordwind“. Aber man kann das Sück auch genießen, ohne den „Nordwind“ zu kennen. Kann eine Fortsetzung so gut (oder vielleicht gar noch besser) sein als der erste Teil? Erfahrungsgemäß nicht. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel. Denn die Dramatisierung von Daniel Glattauers Roman "Alle sieben Wellen" muss sich hinter dem ebenfalls auf die Bühne gebrachten Glattauer-Vorgänger "Gut gegen Nordwind" in keiner Weise verstecken.
Im Gegenteil.
Mit Celia Endlicher und René Grünenfelder
Regie: Walter Frei,
Bühne: Jörg Stroh