Sollte er jemanden finden, der freiwillig für ihn in den Tod geht, darf er weiterleben. Doch nicht einmal seine greisen Eltern lassen sich zu einem solchen Opfer überreden. Einzig Alkestis, Admetos Ehefrau und Mutter seiner Kinder, ist zu dieser Tat bereit. Verzweifelt nimmt Admetos ihr Angebot an und lässt sie ehrenvoll zu Grabe tragen. Kurze Zeit später kommt Herakles in sein Haus. Admetos verschweigt den wahren Grund seiner Trauer und bietet ihm seine Gastfreundschaft an. Als Herakles jedoch vom Schicksal der Alkestis erfährt, entreißt er sie kampfesmutig dem Tod und bringt sie zurück ins Leben. Doch bevor er sie Admetos zu erkennen gibt, stellt er die Gefühle seines Freundes auf eine Probe …
In ALKESTIS thematisiert der große antike Tragödiendichter Euripides (480-406 v. Chr.), der u. a. DIE BAKCHEN, ELEKTRA und MEDEA schrieb, die Beziehungslosigkeit und Hilflosigkeit angesichts von Sterben und Tod.
Was wäre, wenn man dem Schicksal ins Handwerk pfuschen und eigenmächtig über Leben und Sterben entscheiden könnte? Wer würde sich freiwillig entschließen in den Tod zu gehen? Nach welchen Kriterien würde man entscheiden, wer sterben muss? Und was passiert, wenn Todgeglaubte zurückkehren?
NSZENIERUNG G. Rueb
AUSSTATTUNG D. Roskamp
DRAMATURGIE S. Winter
REGIEASSISTENZ F. Reiter
Axel Holst (Admetos, König von Pherai)
Agnes Mann (Alkestis, seine Frau)
Peter Elter (Chor und Apollon)
Frank Watzke (Chor und Thanatos)
Jochen Drechsler (Chor und Herakles)
Peter Anger (Chor und Pheres, Vater des Admetos)
Karin Nennemann (Chor und Dienerin)