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Aischylos: »Prometheus« in Dresden

Premiere 13. Oktober 2007, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

 

Der Mensch war das armseligste Geschöpf auf Erden und wenig sprach dafür, diesen Schöpfungsversuch fortzusetzen. Nur Prometheus, der Titan, setzte sich für die Menschen ein.

Er lehrte sie, Sterne zu lesen, Häuser zu bauen und Äcker zu pflügen. Und damit sie nicht am Wissen um ihre Sterblichkeit verzweifelten, nahm er ihnen die Fähigkeit, in die Zukunft zu sehen und gab ihnen statt dessen die blinde Hoffnung. Für seine größte Tat aber, den Göttern das Feuer zu stehlen und es den Menschen zu bringen, wird er auf Geheiß des Zeus an einen Berg am Ende der Welt geschmiedet. Doch Prometheus bleibt unbeugsam. Sein Geheimnis (er weiß, wer Zeus einst stürzen wird) gibt er nicht preis, auch nicht, als ihm noch schrecklichere Qualen angedroht werden.

Das Aufbegehren des Prometheus beschäftigte Dichter, Komponisten und Maler der Antike bis in unsere Gegenwart. Die Dresdner Inszenierung verbindet die griechische Tragödie des Aischylos mit aktuellen Texten über die Kunst des Widerstands - und mit Musik von Anton Webern, Dimitri Schostakowitsch, Gija Kantscheli, Michael Gordon und Thomas Tallis. Es spielt die Dresdner Philharmonie.

 

Deutsch von Dietrich Ebener

 

Regie Holk Freytag | Musikalische Leitung Jan Michael Horstmann | Bühne Olaf Altmann | Kostüme Michaela Barth | Mit Caroline Hanke, Regina Jeske, Marianna Linden, Aischa-Lina Löbbert, Hanka Mark, Charlotte Puder, Seán McDonagh, Björn Gabriel, Dirk Glodde, Thomas Hof, Marco Matthes, Daniel Minetti, Friedrich Rößiger, Hans-Christian Seeger und die Dresdner Philharmonie

 

Eine Koproduktion mit der Dresdner Philharmonie

 

Weitere Vorstellungen: 14., 22. Oktober 2007, jeweils 19.30 Uhr und 31. Oktober 2007 um 15.00 Uhr mit anschließendem Inszenierungsgespräch

 

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