Zwei Jahre nach Amys frühem Tod tritt ihre Lebensgefährtin Nora an ihrer statt eine Reise nach Afrika an. Endlich will sie sich dem Mann und dem Land stellen, um die sich die Welt der Geliebten drehte und die ihr doch jede Antwort schuldig blieb. Angekommen auf des Onkels abgelegener Krankenstation findet Nora jedoch nicht Amys imaginiertes Traumland vor, sondern wird mit den geplatzten Hoffnungen und Wünschen dreier Männer aus Europa konfrontiert …
African Moon ist eine Kollision unterschiedlicher Standpunkte und Situationen, die alle den gleichen Ursprung haben: die Idealisierung eines Lebens in Afrika, das in seiner Realisierung in kaum einem Punkt den Erwartungen entspricht. Das Stück erzählt vom Aufeinanderprallen westlicher Wunschbilder mit der afrikanischen Realität der dort lebenden Europäer.
Gabriel Gbadamosi ist der Sohn eines nigerianischen Vaters und einer irischen Mutter. Er lebt mit seiner Familie in London, wo er als Dichter, Dramatiker und Radiojournalist der BBC arbeitet. In seinen universitären Forschungsprojekten konzentriert er sich auf die Untersuchung der Schnittstelle zwischen europäischer und afrikanischer Theaterkultur.
African Moon schrieb Gbadamosi (*1961) im Auftrag des Theaters Krefeld und Mönchengladbach.
Deutsch von David Lindemann
Regie: Matthias Gehrt
Bühne und Kostüme: Elissa Bier
Dramaturgie: Leona Benneker
Mit: Marianne Kittel; Felix Banholzer, Joachim Henschke, Christopher Wintgens
Weitere Termine: 5., 13., 16., 17., 24. Juni; 8. Juli 2012
Alle Vorstellungen beginnen um 20 Uhr.