Sein Bunker bietet keine Quelle für Inspiration – schon gar nicht, um über Gefühle zu arbeiten. Als das Jugendamt das Besuchsrecht für seine Tochter prüfen will, muss Jerome deshalb soziale Kompetenz zeigen. Anstelle seines Haushaltsroboters GOU 300 F muss nun eine »echte« Verlobte her, Schauspielerin Zoe.
Als Versuchsanordnung zum Gefühl in Zeiten seiner technischen Reproduzierbarkeit, entfaltet »Ab jetzt« große Situationskomik. Im Zentrum steht der ständig um- und fehlprogrammierte Haushaltsroboter. Ursprünglich zum Babysitten gebaut, leidet der hochkomplexe Androide an chronischer Unterbeschäftigung. Den Leerlauf im Programm füllt die mütterliche Maschine, indem sie menschliche Verhaltensmuster ihrer Umgebung kopiert. Während Jerome also für das perfekte Kunstwerk all seine Lebens- und Liebesgeräusche aufzeichnet, Zoe sich beim Versuch, seine Geliebte zu verkörpern, wirklich in ihn verliebt, wird all dies von einem dysfunktionalen Roboter endgültig ad absurdum geführt.
Deutsch von Corinna Brocher & Peter Zadek
Regie Ulrike Arnold
Bühne & Kostüme Bartholomäus Martin Kleppek
Musik Mathis Nitschke
Dramaturgie Katharina Gerschler
Zoe Karoline Reinke
Corinna Lisa Mies
Gerome Michael Birnbaum
Bickerdike Ulrich Rechenbach
Geain Camilla Guthmann / Nils Hausotte Lupus Tom Gerber
die beiden nächsten Vorstellungstermine sind am 19. Januar & 1. Februar jeweils um 19:30 Uhr