Und vorher ein berühmter Rockstar werden. Die Mitglieder dieses Clubs sind bewundert, geliebt und unvergessen - von Millionen von Fans auf aller Welt. Aber was ist, wenn man eines Tages ganz anders gehen muss? Ganz unspektakulär, und vor allem viel zu alt, um jung zu sterben? Wie fühlen sich Menschen, die im gleichen Jahr geboren wurden wie Jimi Hendrix oder Janis Joplin und die nun - ganz real und unglamourös - mit den unangenehmen Folgen des Alters zu tun haben?
«Lohnt es sich denn, das Leben?», fragen Jugendliche alle, die älter sind. «Hat es sich gelohnt?», fragen sich ältere Menschen manchmal selbst. In einem gemeinsamen Projekt sprechen sie miteinander über die Erwartungen, die man an das Leben hat, wenn man jung ist, und die Erwartungen an den Tod, wenn man alt ist. Wir haben darauf keinen Einfluss, aber eine Frage sei erlaubt: wenn sterben, dann wie? Und wann? Was ist mit der Devise «Live fast, love hard, die young?», wenn man dieses Alter schon lange überschritten hat?
Jugendliche und ältere Menschen recherchieren gemeinsam zum Thema und entwickeln daraus ein Stück. Über etwas, über das man so schwer sprechen kann, weil niemand, der es erlebt hat, davon erzählen kann. «Dieser kleine Boxenstopp, den wir Leben nennen, ist nichts als ein kleiner Wochenendarrest verglichen mit dem, was der Tod bringen wird.» schrieb dazu Club 27-Mitglied Kurt Cobain in seinen Tagebüchern. Und der muss es ja wissen.
Die Produktion entsteht im Rahmen der partizipativen Theaterarbeit des Jungen Schauspielhauses im Club für sinnvoll vergeudete Freizeit.
Urs Peter Halter ist freischaffender Schauspieler und Regisseur. Seine ersten Theaterarbeiten mit Amateuren entstanden am Düsseldorfer Schauspielhaus.
Regie Urs Peter Halter
Bühne Tatjana von der Beek
Kostüme Anika Schmitz
Video Linda Schäffler
Dramaturgie Dorle Trachternach
Mit
Leon Berentsen
Luna Deina
Harry Dunkel
Janna Gangolf
Rüdiger Hoffmeister
Malin Kemper
Lisa Pohl
Philipp Raul Tegtmeier Lopes
Claudia Vehreschild
Ab 14 Jahren