Das schöpferische Potenzial der Akteure und die Möglichkeit der Vernetzung unterschiedlichster Ausbildungen, Erfahrungen, und Sichtweisen sind enorm. Die darauf basierenden Produktionen sind im wahrsten Sinne des Wortes grenzüberschreitend: nicht „typisch Deutsch", aber dennoch „made in Germany".
Eingeladen sind aus Stuttgart Christian Spuck mit Don Q. (Tanz: Egon Madsen, Eric Gauthier), aus Mannheim die Company ms-tanzwerk mit Mental Maps & Patterns (Choreografie: Mario und Sophie Heinemann Jaillet), aus Frankfurt ZuKT von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst mit Choreografien von Forsythe, Heitkamp, Caccivio, Rubato u.a., aus Hamburg die Jungs Dance Company mit Sohnemänner (Choreografie und Tanz: Philipp van der Heijden & Sönke C. Herm), aus Köln Movingtheatre mit Fair Friends / shakespeare’s sonnets und aus Kassel henß & kaiser tanzen schräg, mit And two feet more – reloaded (Choreografie und Tanz: Mirjam Henß, Birgit Kaiser, Udo Müller). Das Tanzensemble des Staatstheaters Kassel ist mit den beiden Tanzabenden portrait / le sacre du printemps und neue heimat seines Tanzdirektors Johannes Wieland vertreten.
Inspiriert durch das Duo „Don Q." von Christian Spuck, das mit dem Werden und Vergehen seiner Protagonisten spielt, greift das Tanzfestival erstmals den Benefizgedanken auf: Mit 1,50 Euro Aufschlag je Karte wird in diesem Jahr die Palliativmedizin und -versorgung in Kassel und der Region zu unterstützt. Eine Informationsveranstaltung zur Palliativmedizin findet am 2. Mai im Rahmen des Festivals statt.
Zur Geschichten des Festivals: Seit 1992 organisiert der gemeinnützige Verein „Movimento Tanz und BewegungsArt Kassel e.V.", ein Zusammenschluss engagierter Freunde des zeitgenössischen Tanzes, regelmäßig hochkarätige Festivals, die seit 1997 am Staatstheater Kassel stattfinden. Die Festivals werden durch in- und ausländische öffentliche und private Förderer regelmäßig unterstützt, z.B. durch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia, das British Council oder durch das Kulturamt der Stadt Kassel. 1998 zeichnete die Stadt Kassel das außerordentliche ehrenamtliche Engagement mit dem Kulturförderpreis aus, 2005 mit einem Förderpreis der Dr. Wolfgang Zippel Stiftung.
Das Programm
Donnerstag, 1. Mai, 20 Uhr, Schauspielhaus: Spuck, Madsen, Gauthier, Stuttgart: Don Q., Idee und Choreografie: Christian Spuck, Tanz: Egon Madsen, Eric Gauthier
Freitag, 2. Mai, 19.30 Uhr, Opernhaus: Tanzensemble des Staatstheaters Kassel: portrait/le sacre du printemps, mit dem Staatsorchester Kassel, Musik: Sinfonie Nr. 3 von Philip Glass und Le sacre du printemps von Igor Strawinsky, Choreografien und Bühne: Johannes Wieland, Musikalische Leitung: Rasmus Baumann
Samstag, 3. Mai, 20 Uhr, Schauspielhaus: Company ms-tanzwerk, Mannheim: Mental Maps & Patterns, Choreografie: Mario und Sophie Heinemann Jaillet, Musik: Colleen, Biosphere, Cyril Morin, Barry Adamson, u.a.
Sonntag, 4. Mai, 20 Uhr, Schauspielhaus: ZuKT: Choreografien u.a. von W. Forsythe, D. Heitkamp, N. Caccivio, Rubato, ZuKT – das sind Studierende des Ausbildungsbereich Zeitgenössischer und Klassischer Tanz der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt a.M.
Montag, 5. Mai, und Dienstag, 6. Mai, jeweils 20.15 Uhr, tif: Jungs Dance Company, Hamburg: Sohnemänner, Konzept und Idee: Sönke C. Herm, Choreografie und Tanz: Philipp van der Heijden & Sönke C. Herm, Musik: J. S. Bach, Yo-Yo Ma, Gene Krupa, Arvo Pärt, u.a.
Mittwoch, 7. Mai, 17 Uhr, Opernfoyer: Informationsveranstaltung zum Thema Palliativmedizin
Donnerstag, 8. Mai, 20.15 Uhr, tif: henß & kaiser | tanzen schräg, Kassel: And two feet more – reloaded, Choreografie und Tanz: Mirjam Henß, Birgit Kaiser, Udo Müller
Freitag, 9. Mai, 19.30 Uhr, Schauspielhaus: Tanzensemble des Staatstheaters Kassel: neue heimat, Choreografie von Johannes Wieland, Musik von Elvis Presley, Comedian Harmonists, u.a.
Samstag, 10. Mai, und Sonntag, 11. Mai, jeweils 20.15 Uhr, tif: Movingtheatre, Köln: Fair Friends / shakespeare’s sonnets, Choreografie: Massimo Gerardi, Emanuele Soavi, Tanz: Lisa Gropp, Massimo Gerardi, Emanuele Soavi, Musik: Teknoir, Nouvelle Vague, Pan Sonic, Amon Tobin u.a.
Karten sind erhätlich an der Kasse des Staatstheaters Kassel, Tel. (0561) 1094-222.
In Kooperation des Vereins „Movimento Tanz und BewegungsArt Kassel e.V." und des Staatstheaters Kassel.