Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"zu jung zu alt zu deutsch" von Dirk Laucke im 'theater ... und so fort' München"zu jung zu alt zu deutsch" von Dirk Laucke im 'theater ... und so fort'..."zu jung zu alt zu...

"zu jung zu alt zu deutsch" von Dirk Laucke im 'theater ... und so fort' München

Premiere 22.07.2014 - 20:00. -----

Gitte teilt ihren Putzjob in der Blutplasmaspende mit Sascha, der ukrainischen Migrantin ohne Arbeitserlaubnis. Als die beiden aus den abendlichen Putzsessions kleine Parties machen, misstraut Saschas Mann der ominösen Nachtarbeit - und wirft sie raus.

Sascha zieht bei ihrer Kollegin ein. Gittes Hang zum Alkohol kostet die beiden den Job. Bleibt nur noch Saschas zweite Putzanstellung. Hier geht's weniger ums Reinigen, als um leicht bekleidete Auftritte bei einem alten Herren, der sich selbst zu diesem Anlass in eine SS-Uniform wirft. Bei Sascha brennen die Lichter durch, die Vergangenheit bricht auf. Ist jetzt die Zeit der späten Rache? - Der alte Mann in SS-Uniform stirbt an Herzinfarkt. Gitte und Sascha finden Geld zwischen den Konservendosen und dem bellenden Köter des Toten und hauen ab. Aber wohin? ...

 

Roy ist fit, vollgepumpt mit Amphetaminen, stockbesoffen, und den ersten Tag aus dem Knast raus. Erste Devise also: Frauen abschleppen. Leider trifft er ausgerechnet Lydia, seine Ex auf dieser beschissnen Party. Lydia will grad ihrem neuen Freund Jens von ihrer Schwangerschaft berichten. Roy funkt dazwischen. So begegnen sich Lydia und Roy in der Notaufnahme wieder. Der lädierte Jens wird Zeuge und nimmt die beiden mit auf eine Zugfahrt. Wohin? weiß niemand so genau. Immer wieder bohrt Roy in Lydias Vergangenheit rum. Ihr Opa, der Nazi. Lydia habe ihn umgebracht... Jens füllt Roy weiter ab. Lydia erzählt Jens wie es wirklich war. Sie wollten ihrem Opa Geld abnehmen. Dann auf LSD hatten sie womöglich den Plan ihn umzubringen, doch bei ihm angekommen, lag Opa Karlchen schon tot in SS-Uniform in seiner Wohnung. Roy begann, die Leiche zu bemalen. Da wurde es Lydia zuviel. Auch damals war sie schwanger...

 

Beide Geschichten sind in drei Ebenen miteinander verschnitten - ein Spiel mit Gegenwart und Vergangenheit. Dirk Laucke

 

mit Mareike Bruns, Linda Hummrich, Pia Kolb, Stephan Neumüller und Stefan Voglhuber

 

Regie/Raum: Konstantin Moreth

Assistenz: Noelle Cartier van Dissel

Dramaturgie: Henri le Kat

Licht: Heinz Konrad

 

Veranstalter: TheaterRaum München

Aufführungsrechte: Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs GmbH

Nächste Vorstellungen

22.07.2014 Di 20:00

23.07.2014 Mi 20:00

24.07.2014 Do 20:00

25.07.2014 Fr 20:00

26.07.2014 Sa 20:00

01.08.2014 Fr 20:00

02.08.2014 Sa 20:00

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑