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Yaak Karsunke erhält den Erich Fried Preis 2005

Verleihung des Erich Fried Preises an den Dichter Yaak Karsunke am 27. November 2005, 11:00 Uhr im Burgtheater Wien mit einer Laudatio von Christoph Ransmayr.

Der von der Republik Österreich gestiftete und mit 14.600,- Euro dotierte Preis wird von Staatssekretär Franz Morak überreicht.

Christoph Ransmayr bezeichnet Yaak Karsunke in seiner Jurybegründung als einen Dichter, dessen Poesie eine wichtige Prüfung aller Literatur - ihre Leser nämlich auf einen anderen Stern zu versetzen - glänzend besteht.

 

Informationen über den Erich Fried Preis:

Seit 1990 erwählt ein alleiniger Juror jedes Jahr den Preisträger des mit 14.600,- Euro dotierten Erich Fried Preises. Der Juror wiederum wird von der Internationalen Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache bestimmt; in diesem Jahr ist es der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr. Die Fried-JurorInnen entscheiden autonom über die Preisträger. Gestiftet wird der Preis von der Republik Österreich. Der Fried Preis ist Abschluss und Höhepunkt des 9. Erich Fried Symposiums, das von der Fried Gesellschaft alle zwei Jahre im Literaturhaus veranstaltet wird.

 

Bisherige JurorInnen und Erich Fried PreisträgerInnen:

 

1990 Hans Mayer - Christoph Hein

1991 Ernst Jandl - Bodo Hell

1992 Christa Wolf - Paul Parin

1993 Walter Jens - Robert Schindel

1994 Adolf Muschg - Jörg Steiner

1995 Friederike Mayröcker - Elke Erb

1996 György Konrád - Paul Nizon

1997 Ilse Aichinger - Gert Jonke

1998 Volker Braun - Bert Papenfuß

1999 Elfriede Jelinek - Elfriede Gerstl

2000 György Dalos - Klaus Schlesinger

2001 Brigitte Kronauer - Otto A. Böhmer

2002 Christina Weiss - Oskar Pastior

2003 Robert Schindel - Robert Menasse

2004 Wilhelm Genazino - Brigitte Oleschinski

 

Biobibliografisches zu Yaak Karsunke:

Geb. 1934 in Berlin. Nach der Matura drei Semester Jura, zwei Jahre Schauspielschule, sieben Jahre Hilfs- und Gelegenheitsarbeiter.

1965-1968 Chefredakteur der Zeitschrift "kürbiskern", München, wegen Protest gegen den Überfall der Warschauer-Pakt-Staaten auf die CSSR entlassen. Seither freiberuflicher Schriftsteller, sowie 1976-1979 Fachberater für Dramaturgie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und 1990-1999 Gastprofessor für "Szenisches Schreiben" an der Hochschule der Künste, Berlin.

Werke in Auswahl: "Ballett-Libretti" (für Hans Kresnik), Hörspiele, Drehbücher, Theaterstücke (u. a. "Die Bauernoper" 1973; "Ruhrkampf-Revue" 1975; "Des Colhas' letzte Nacht" 1978) und Dramatisierungen ("Germinal" nach Emile Zola 1974; "Nach Mitternacht" nach Irmgard Keun 1982), ein Kriminalroman ("Toter Mann", Berlin 1989, Deutscher Krimipreis, 1990); sechs Gedichtbände: "Kilroy & andere", Berlin 1967; "reden & ausreden", Berlin 1969; "da zwischen", Berlin 1979; "auf die gefahr hin", Berlin 1982; "gespräch mit dem stein", Berlin 1992; "hand & fuß", München 2004. Erich Fried Preis 2005.

 

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