Die Nummer eins-Platzierung des Hauses am Ring beweist nun eine
Vergleichsstudie, mit der der Kanton Zürich kürzlich den Münchner
Unternehmensberater actori beauftragte, um die Zürcher Oper wirtschaftlich und unternehmensstrategisch zu durchleuchten. Das Ergebnis: Die Wiener Staatsoper führt sowohl die Liste der finanziellen Eigendeckung wie auch jene der Aufführungsdichte an.
Außergewöhnliche 44% betrug in der Saison 2005/2006 die Eigenfinanzierung des Hauses am Ring. Im Vergleich dazu: Die Staatsoper Unter den Linden Berlin lag bei 26%, die Hamburgische Staatsoper bei 27%, die Bayerische Staatsoper bei 35%, die Zürcher Oper bei 43,7%.
Kein anderes Opernhaus verfügte in der Spielzeit 2007/2008 über eine vergleichbar große Bandbreite im Repertoire: 48 Opern standen auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper (+ acht Ballettproduktionen + zwei Kinderopern ergeben insgesamt 58 Werke). Zum Vergleich: das Opernhaus Zürich spielte 33 Opernproduktionen, die Staatsoper Stuttgart 19, die New Yorker Metropolitan Opera 28.
Am 5. September 2008 eröffnet die Wiener Staatsoper mit Halévys "La
Juive" die Saison 2008/2009 mit 60 Werken an 285 Tagen.